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Telekom: Lieber Kupferkabel und G.fast statt Glasfaser?

Montag, 17. Feb. 2014 12:06 - [tj] - Quelle: wiwo.de

Telekom tut alles um einen Ausbau der letzten Meile zu umgehen. G.fast statt Glasfaser?

Während Experten bereits seit Jahren den Glasfaserausbau auf der sogenannten letzten Meile fordern um das deutsche Internet im internationalen Vergleich endlich wieder konkurrenzfähig zu machen, scheint die Telekom alles dafür zu tun, den milliardenschweren aber zukunftsweisenden Ausbau zu verzögern. Der neueste Clou ist dabei die erweiterte DSL-Technik G.fast, die mit Hilfe von Kupferleitungen deutlich höhere Übertragungswagen als herkömmliche DSL-Verbindungen ermöglichen soll.

Laut der Telekom habe man mit G.fast auf einer Strecke von bis zu 100 Metern Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit pro Sekunde erreicht. Unter Laborbedingungen seien sogar bereits 1,3 GBit pro Sekunde auf einer Strecke von 70 Metern erreicht worden.

Entsprechend euphorisch klinget die Telekom in Bezug auf die erweiterte DSL-Technik: "G.fast wird für die Telekom eine wichtige Technologie zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit. Die Telekom beteiligt sich aktiv an der Standardisierung der G.fast-Technik", so Bruno Jacobfeuerborn, Chief Technology Officer der Deutschen Telekom.

Technisch ähnelt G-fast stark der herkömmlichen DSL-Technik, allerdings kommen bei der Übertragung deutlich höhere Frequenzen zum Einsatz. Während etwa VDSL2 der Telekom mit 17 MHz arbeitet, könnte G.fast Frequenzen bis hin zu 212 MHz nutzen.

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