Qualcomm fordert Inhaftierung von Tim Cook

Der aktuelle Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm wird vor dem Münchner Landgericht ausgetragen. Die deutschen Gerichte sind für eine schnelle Arbeitsweise sowie vollstreckbare und realistische Urteile bekannt, weshalb auch internationale Firmen gerne auf das hiesige Rechtssystem zurückgreifen.

Im Falle von Qualcomm gegen Apple wurde bereits ein Verkaufsverbot von älteren Smartphones wegen Patenverletzungen erwirkt. Konkret nutzen die iPhones eines von Qualcomm registrierten Patente, um den Stromverbrauch bei den Smartphones zu minimieren. Die Sicherheit von 1,3 Milliarden Euro für die Vollstreckung des Verkaufsverbotes hat Qualcomm hinterlegt, weshalb hierzulande viele iPhones direkt über Apple nicht mehr angeboten werden.

Qualcomm fordert nun per einstweiliger Verfügung, dass der Verkauf der iPhones in Deutschland vollumfänglich umgesetzt wird, sodass auch Drittanbieter die iPhone-Serie 7,8 und X nicht mehr verkaufen dürfen. Im Falle einer Zuwiderhandlung soll Apple Strafzahlungen leiste oder gar den Apple-Chef Tim Cook inhaftieren lassen.