Intel bleibt an der Spitze, aber AMD gibt nicht auf: Das ist der Prozessor-Markt nach der Pandemie

Die Corona-Pandemie hat den Verkauf von PC-Hardware extrem angekurbelt. Mit vermehrten Home-Office stieg der Anteil an verkauften Notebooks und anderer Hardware mit Prozessoren überproportional, um kurz darauf stark einzubrechen.

Wie die Analysten von John Peddie Research festgestellt haben, hat sich die Verkaufsmenge der Prozessoren normalisiert und liegt in etwa auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Intel nimmt rund dreiviertel des Gesamtmarktes ein deutlich größeren Anteil des Marktes ein, allerdings scheint AMD mit der neuen Hardware auch im Prozessoren-Markt etwas mehr Druck auf den Platzhirsch ausüben zu können.

Derzeit werden kaum mehr Prozessoren ohne integrierte Grafikeinheit verkauft, sodass dieses Segment bis 2025 rund 98 Prozent aller CPUs ausmachen soll. Dank der starken Technologie von AMD im Bereich der IGPs könnte sich der Markt auch weiter zugunsten von AMD verschieben, wobei aktuell noch bezweifelt wird, dass Intel gleich größere Mengen des Prozessoren-Marktes einbüßen wird, da auch langfristige Verträge mit großen Firmen geschlossen worden sind. Dennoch konnte AMD in den vergangenen Monaten sowohl bei den PC-Enthusiasten, im Server-Bereich als auch im Notebook-Bereich bei den Kunden punkten. Wie genau AMD allerdings seinen Marktanteil weiter erhöhen kann, bleibt spannend. Trotz besserer und günstigeren Produkten kann Intel mit langfristigen Verträgen einen Großteil des Marktes weiterhin dominieren.

Von dem insgesamt gestärkten Markt profitieren beide Hersteller der x64-Prozessoren, der Markt verzeichnet ein deutliches Plus von bis zu 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem die Verkäufe direkt nach der Pandemie stark eingebrochen sind.