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Grafikkartenwechsel unter Windows 95/98

Berichte/Tipps und Tricks

Säubern der Registry hlineb.gif (44 Byte)

Häufig tauchen gerade dann erheblich Probleme auf, wenn die neue Grafikkarte von einem anderen Hersteller als die alte ist, denn oft mögen die Treiber der neuen Grafikkarte die Hinterlassenschaften des alten Treibers nicht.

Wenn Sie den alten Grafikkarten-Treiber deinstalliert haben (sofern der Treiber diese Möglichkeit überhaupt bietet), sollten Sie auch mal einen Blick in die Registrierungsdatei (Registry) von Windows werfen. Dort finden sich mit Sicherheit noch zahlreiche Einträge der zuvor installierten Treiber. Öffnen Sie über Start -> Ausführen -> "regedit" den Registrierungseditor und suchen Sie (über Bearbeiten -> Suchen) nach Einträgen des alten Treibers. Als Suchbegriffe verwenden Sie als erstes den Namen des Herstellers. Danach empfiehlt es sich noch, nach dem Namen des Chipsatzes der Grafikkarte zu suchen (Voodoo, NV4, NV5, NV10, G200, G400 etc.). Die Einträge, sie Sie finden dürfen Sie getrost löschen. Nun, nachdem Sie Windows vom alten Treiberballast befreit haben, sollten Sie den Rechner neu starten.

Tipp: Von Hand oftmals besser hlineb.gif (44 Byte)

Nicht selten kommt es vor, dass die automatische Installationsroutine der Treiber nicht hundertprozentig funktioniert. Oftmals erkennt man das daran, dass sich entweder nicht alle Auflösungen einstellen lassen oder - und das kommt am häufigsten vor - die maximale Farbtiefe ist auf 16 Bit beschränkt. Installiert man die Treiber von Hand, so hilft das oft weiter.

Da die meisten Treiber als ausführbare Datei (.exe) vorliegen, müssen Sie diese erst entpacken. Wenn Sie ein Programm wie Winzip installiert haben, machen Sie einen Rechtsklick auf die Exe-Datei und wählen Sie aus dem Kontextmenü Extract to.... und geben Sie ein Verzeichnis Ihrer Wahl an.

In diesem Verzeichnis befindet sich nun, neben zahlreichen anderen Dateien, eine Datei mit der Endung .INF. Dies ist die Datei, die uns interessiert. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten.

1. Möglichkeit

Sie klicken mit der rechten Maustaste auf die .INF-Datei. Im Kontextmenü können Sie dann den Unterpunkt Installieren auswählen. Daraufhin werden die "Installationsbefehle", die in dieser Datei stehen ausgeführt und der Treiber installiert.

2. Möglichkeit

Sie können diese manuelle Installation auch Windows überlassen. Dazu rufen Sie den Geräte-Manager über Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> System -> Geräte-Manager auf (Tipp: Versuchen Sie mal Rechtsklick auf Arbeitsplatz -> Eigenschaften). In der Liste der Komponenten markieren Sie die Grafikkarte und klicken auf Eigenschaften. Wählen Sie die Registerkarte Treiber und klicken Sie dann auf Treiber aktualisieren. Nachdem Sie auf Weiter geklickt haben, wählen Sie nun Eine Liste der Treiber in einem bestimmten zum Auswählen anzeigen und klicken wieder auf Weiter. Nun klicken Sie auf Diskette und geben das Verzeichnis an, in das Sie den Treiber entpackt haben. Windows findet nun von sich aus die .INF-Datei und installiert den Treiber. Diese Vorgehensweise ist übrigens die von uns bevorzugte.

Was haben wir nun genau gemacht? hlineb.gif (44 Byte)

Windows 9x hat bei einem Grafikkarten- oder Treiberwechsel gelegentlich Probleme, wenn der alte Treiber noch installiert ist. Das System kann nach der Umrüstung sehr schnell instabil sein, dem können Sie mit der geschilderten Vorgehensweise vorbeugen. IRQ Probleme können immer wieder auftauchen, wenn die Hardware geändert wird. Befindet sich nur eine Grafik- und Soundkarte im Rechner, dann sollte alles ohne Schwierigkeiten funktionieren. Erst bei gut ausgestatteten Computern werden die vier frei zu vergebenen IRQs recht schnell knapp.

Die Methode "von Hand" zu installieren hat sich immer wieder als Rettungsanker erwiesen und auch der Trick, die Registry zu säubern kann des öfteren weiterhelfen. Wenn trotz unserer Tipps die neue Grafikkarte oder der neue Treiber nicht will, dann bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig als die Neu-Installation.

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