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Die Windows Auslagerungsdatei

Berichte/Tipps und Tricks

Optimierung der Auslagerungsdatei hlineb.gif (44 Byte)

Sowohl Windows 9x als auch Windows NT/2000 verwenden eine Auslagerungsdatei, die bei knapp werdenden Arbeitsspeicher weiteres RAM simuliert. Auch werden in diese Datei nicht mehr benötigte Teile des Hauptspeichers geschrieben, um so mehr RAM für aktive Programme zur Verfügung zu stellen. Ungünstigerweise wird die Dateigröße standardmäßig von Windows variabel gehandhabt, was ein ständiges anpassen der Dateigröße zur Folge hat. Weiterhin löscht Windows beim Herunterfahren eine variabel eingestellte Auslagerungsdatei, die dann beim Booten wieder erstellt werden muss, dies kostet jedes mal einige Sekunden Zeit.

Tuning: Kostenlos und kinderleichthlineb.gif (44 Byte)

Die Lösung liegt auf der Hand, bekommt die Auslagerungsdatei eine feste Größe zugewiesen, so spart Windows nicht nur beim Hoch- und Herunterfahren Zeit, auch die Zugriffe auf die Auslagerungsdatei werden beschleunigt, die Folge: Das System wird schneller. Das dazu passende Tool liefert Microsoft praktischerweise gleich mit, Sie finden es, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den "Arbeitsplatz" -> "Eigenschaften" -> "Erweitert" klicken, unter Windows 9x brauchen Sie nur noch "Leistungsmerkmale" -> "Virtueller Arbeitsspeicher" auszuwählen, Windows 2000 Besitzer finden unter dem Button "Systemleistungsoptionen" die gesuchte Schaltfläche "Ändern..." unter der Überschrift "Virtueller Arbeitsspeicher". Dort angekommen sollten Sie unter "Minimum" und "Maximum" (Windows 9x) bzw. "Anfangsgröße" und "Maximale Größe" (Windows 2000) jeweils den gleichen Zahlenwert eingeben. Als Richtwert gilt dabei das Doppelte des vorhandenen Arbeitsspeichers, wobei eine 200 MB große Auslagerungsdatei in der Regel ausreichen sollten. Mit Hilfe des Systemmonitors, bzw. des Task-Managers können Sie unter realen Anwendungsbedingungen die Auslagerungsdateigröße ermitteln, so erhalten Sie einen guten Anhaltspunkt, wie viel Auslagerungsspeicher Sie wirklich benötigen.

Beachten Sie jedoch die noch freie Plattenkapazität! Die Auslagerungsdatei wird bei dieser Einstellung auf jeden Fall angelegt, unabhängig davon, ob Windows den virtuellen Arbeitsspeicher braucht oder nicht. Da heutige Festplatten in der Regel genug Kapazität mitbringen, sollte dieser Nachteil zu verschmerzen sein. Nach dem Auswählen von "OK" und dem unabwendbaren Systemneustart kommen Sie so in den Genuss eines optimierten Systems.

Ein zusätzlicher Hinweis hlineb.gif (44 Byte)

Wir haben Windows gerade bei speicherintensiven Anwendungen ein gutes Stück an Organisationsarbeit abgenommen. Möchten Sie Ihre Auslagerungsdatei noch weiter optimieren, empfiehlt es sich eine Defragmentierung der Festplatte vor dieser Tuningmaßnahme durchzuführen. Hardcoretuner können auch noch einen Schritt weitergehen:

Der beste Platz der Auslagerungsdatei auf einem IDE-System ist auf einer extra Festplatte, die an einem anderen Controller angeschlossen ist. Schaufelt der Rechner Daten in den knapp werdenden Arbeitsspeicher, so wird gleichzeitig die Auslagerungsdatei beansprucht. Befindet sich diese jetzt auf der gleichen Festplatte wie die zu ladende Datei, so kann es auf der Festplatte schnell zu einem Kapazitätsengpass kommen. Da es bei einem IDE-Controller nicht möglich ist, gleichzeitig von einer Master und einer Slave Festplatte zu lesen oder zu schreiben, ist der schönste Platz doch am zweiten IDE-Port. Natürlich macht es auch auf einem SCSI-System Sinn, die Auslagerungsdatei auf eine zweite Platte zu legen - nur auf das Master/Slave-Problem brauchen Sie hierbei nicht zu achten.

Windows optimal einrichten

 

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