TweakPC



Crysis 2 - Fortsetzung des Grafikhammers im Test (6/7)

Multiplayer

Wie es sich für einen Shooter gehört, bringt Crysis 2 natürlich auch einen Mehrspielermodus mit. Dieser unterscheidet sich grundlegend vom dem des Vorgängers, der im Großen Stil aufgezogen war, mit Fahrzeugen, großen Karten und dergleichen. Er hat sich aber nie wirklich durchgesetzt. Das soll nun anders werden, durch radikale Gameplayänderung. Crysis 2 orientiert sich wie so viele andere Spiele an der Call of Duty Reihe. Schnelles, unkompliziertes Gameplay.

Den großen Unterschied macht dabei der Nanosuit, der Würze ins Spiel bringt, so verstecken sich zum Beispiel überall getarnte Feinde oder das Ausschalten der Gegner wird durch den Panzermodus schwieriger. Gegen die Anzugfunktionen gibt es aber auch Gegenfunktionen, etwa einen Tarnfeldsucher. Drei solche Perks können eingepackt werden und sie sind allesamt nützlich. Geändert wird das alles im Klasseneditor, denn auch diesen bietet Crysis 2, genau wie ein Level- und Freischaltsystem. Neben den allgemeinen Erfahrungspunkten, die Waffen freischalten, muss für jeden Anzugmodus einzeln gepunktet werden, wer also nur im Panzermodus herumstiefelt, bekommt keine Tarnungsupgrades.

Bei der Ausrüstung hält man sich an die aus der Kampagne bekannten Waffen, inklusive Mikrowellenkanone und K-Volt, die dem Gegner Energie entziehen. Besonders cool ist der Hologram-Aufsatz fürs Sturmgewehr, der ein Abbild des Spielers schafft, das Stur geradeaus läuft, alelrdings für gute Ablenkung sorgt. Zusammen mit dem Bedrohungssucher, der die Flugbahnen feindlicher Kugeln anzeigt, lassen sich perfekte Hinterhalte legen. Ansonsten sind die Waffen alle gut ausbalanciert, nichts erscheint zu stark, auch wenn man meist so oder so verloren hat, wenn man nicht zuerst schießt.

In Sachen Spielmodi bietet Crysis 2 viel klassisches, Deatmatch, Team-Deathmatch, Capture the Flag und King of the Hill sind selbsterklärend. Zwei Besonderheiten sind Exfiltration und Angriff. Bei Exfiltration muss das Angreiferteam zwei Kanister aus dem feindlichen Lager entwenden, die dem Team, das sie hält, auch noch Nanosuit-Boni verleihen. Der taktisch anspruchvollste und damit beste Spielmodus ist aber definitiv Angriff, hier ist das Angreiferteam mit Nanosuits bestückt und die Verteidiger nicht. Um das Ganze dann doch etwas fairer zu gestalten, bekommen die Supersoldaten nur Pistolen, während die Verteidiger das komplette Arsenal nutzen dürfen.

Auf der technischen Seite gibt es noch ein paar Kinderkrankheiten, so zeigt der Serverbrowser zum Beispiel oftmals völlig falsche Pings an. Da finden sich viele deutsche Server mit einem angezeigten Ping von 1000, die aber trotzdem hervorragend laufen. Und dann gibt es viele Server, die sich offenbar ab und an aufhängen, dann stecken die Spieler in der Lobby fest und nichts passiert, das Problem gab es bereits in der Demo. Hier bleibt zu hoffen, dass die Probleme schnell behoben sind.

Im Großen und Ganzen ist der Multiplayermodus eine spaßige Angelegenheit, gefordert sind aber hauptsächlich schnelle Reaktionen bei Kämpfen auf relativ engem Raum. Taktischere und langsamere Spieler sollten eher bei Battlefield bleiben.

Zurück: Singleplayer | Weiter: Fazit
Inhaltsverzeichnis:
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.