AMDs Zukunft
Der kleine Blick nach vorne, was erwartet
uns noch ...
Die
letzten Monate scheinen für AMD nach langer Durststrecke endlich
den Weg zu einer profitablen Zukunftsentwicklung geebnet zu haben,
auf die der zweitgrößte Chiphersteller aufbauen kann. Mit Einführung
seiner neuen Prozessorgeneration K8 (Ahlon64; Opteron) konnte
AMD dem großen Konkurrenten Intel wieder an vielen Fronten Paroli
bieten.
Nachdem Intel nun ebenfalls auf AMDs Entwicklungen eingeschwenkt ist - 64 Bit-Befehlserweiterung, Einführung eines integrierten Speichercontrollers -, genießt AMD merklich den kurzweiligen Triumph über Intel. Doch das mit Intel nicht gut Kirschen essen ist, weiß AMD ebenfalls. Intel wird sich an die neuen Entwicklungen anpassen, um AMD mit allen Mitteln zu besiegen.
Welche Möglichkeiten besitzt
nun der zweitgrößte Chiphersteller, um seinen Konkurrenten weiterhin
Paroli bieten zu können. Mit dieser Frage haben sich unsere Kollegen
von X-bit labs beschäftigt. Dabei stützen Sie sich vor allem auf
Spekulationen, die allerdings aufgrund einer konkreten Marktanalyse
durchaus als realistisch gesehen werden können.
Rückblick
Kleine Rückschläge, aber auch
Erfolge
Mit
der Einführung des K7 und des verbesserten Thunderbird-Cores übertrumpfte
AMD Intels Pentium III und knackte als erster Prozessor im Desktop-Bereich
die 1 GHz-Schwelle. Der schnell nachgeschobene Pentium III mit
1133 MHz musste aufgrund von technischen Schwierigkeiten von Intel
schnell wieder zurückgerufen werden. AMD dagegen eroberte mit
seinem Thunderbird weiterhin höhere Taktraten die schlussendlich
mit 1,4GHz das Ende des Thunderbird-Cores einläuteten.
Bei Intel dagegen war man schon
mit der Einführung des Pentium 4 beschäftigt, der AMD erneut auf
Distanz bringen sollte. Zunächst durch die geringe Pro-MHz-Leistung
belächelt, konnte Intel durch schnelle Erhöhung der Taktrate,
als auch des Front-Side-Buses AMD in prekäre Situationen bringen.
Die Nachfolger des Thunderbirds waren eher aufgebohrte Varianten
des alten Kerns. Sowohl Palomino, als auch Thoroughbred sowie
letztlich der Barton-Kern zeigten allerdings welches Potential
durch die intelligente Architektur im alten K7-Core steckte.
Intels Marketing-Politik orientierte sich seit der Einführung des Pentium4 aggressiv auf die Vermarktung durch die
Taktfrequenz. Um hierbei nicht unter die Räder zu kommen musste AMD reagieren. Man führte das
so genannte Quanti-Speed-Rating ein, in welchem die Leistung eines AthlonXPs offiziell mit der eines Athlon Thunderbird verglichen wird. Jedem dürfte aber auch die
Verwandtschaft mit Intels Prozessor-Geschwindigkeiten auffallen.
In der Zwischenzeit konzentrierte man sich bei AMD voll und ganz darauf, mit welcher Technologie man Intel nachhaltig Paroli, oder sogar übertrumpfen könnte.
Hierbei kristallisierte sich
die AMD64-Technologie als geeignete Waffe heraus.
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