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AMD Radeon HD 6850 und HD 6870 Test (20/21)

Radeon HD 6850/6870 Performance Beurteilung

Kommen wir zur Beurteilung der Performance der Radeon HD 6850 und 6870.  Die Situation stellt sich eigentlich so dar, wie auch AMD sie vorgibt. Wir wollen hier nicht zu sehr mit Zahlen spielen, sondern eine allgemeine Einschätzung basierend auf der hohen Anzahl an Benchmarks geben.

Kurz zusammen gefasst: Die Radeon HD 6850 liegt deutlich unterhalb der Radeon HD 5850. Die Radeon HD 6870 liegt knapp oberhalb der Radeon HD 5850, kommt aber in keiner Weise an die Performance der Radeon HD 5870 heran.

Verglichen mit der GeForce GTX 460 fällt das Spektrum recht weit aus und unterscheidet sich zudem je nach Game. Nimmt man die GTX 460 mit Standard-Takt, so liegt diese im Schnitt zwar grob 10% unterhalb der Radeon HD 6850 und gut 20% unterhalb der Radeon HD 6870, kann aber bei so manchem Titel vermutlich dank hervorragender Optimierung zur Radeon HD 6850 aufschließen. Als Beispiel sei hier Dirt2 genannt, wo die GTX 460 auf Radeon HD 6870 Level liegt. Insgesamt hat die Radeon HD 6850 aber die Nase vorn. Dabei gilt es zu beachten, dass die GeForce Karte die bessere Bildqualität abliefert.

Anders sieht die Sache bei den vielen übertakteten GeForce GTX 460 Karten aus, die auf dem Markt angeboten werden und bis zu 20% mehr Leistung als die normalen Karten bieten. Unser Beispiel der extrem hoch getakteten Gainward GTX 460 Golden Sample GLH zeigt, dass diese Karten je nach Takt bis zur Radeon HD 6870 aufschließen können. Sie bieten immerhin auch fast die Performance einer GeForce GTX 470, kosten aber gut 20 Euro weniger als die Radeon HD 6870. Das Radeon Karten mit einer ähnlichen Taktsteigerung wie die GTX 460 auf den Markt kommen ist eher nicht zu erwarten, denn die Radeon HD 6870 taktet bereits mit 900 MHz.

Andererseits ist da noch die GeForce GTX 470, die derzeit auch schon für knapp über 200 Euro, also zum nahezu gleichen Preis wie die Radeon HD 6870 zu bekommen ist. Dafür bietet sie in etwa auch die gleiche Performance, dank der 1280 MB Speicher in höheren Auflösungen aber eine etwas bessere Spielbarkeit. Erkaufen muss man sich das wiederrum mit einem deutlich höheren Stromverbrauch und höherem Lautstärkepegel.

Mit der Performance kommt auch die Frage nach der Bildqualität auf und hier bekleckert sich AMD erneut nicht mit Ruhm. Es scheint fast so als hätte man versucht die Performance so weit zu optimieren und gleichzeitig das Banding-Problem los zu werden, dass dabei das Texturenflimmern auf der Strecke geblieben ist. Die Sache zu bewerten fällt schwer, denn was zählt mehr bei einer Mittelklasse Karte wie der Radeon HD 6850, Bildqualität oder Performance. Schaut man sich Usermeinungen zu diesem Thema an, so sind sie weit gefächert. So manch einer scheint das Texturenflimmern der Radeons nicht einmal wahr zu nehmen, oder es als normal zu empfinden.

Wirklich schade ist, dass in einigen Fällen die Bildqualität der Radeon HD 6000 Serie sogar schlechter ist als die der Radeon HD 5000. Am Ende bleibt aber jedem die Einschätzung und Entscheidung selbst zu überlassen, was ihn stört und was ihm wichtiger ist. Unserer Meinung nach haben derzeit die GeForce Karten in Sachen Bildqualität jedenfalls die Nase vorn, was ihnen bei gleicher Performance einen Pluspunkt beschert.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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