Bei den OnBoard-Anschlüssen hat sich ASUS allerdings nicht
lumpen lassen. hier findet man so ziemlich alles, was man braucht. Anschlüsse
für Infrarot, Wake on LAN, Wake on Ring, das ASUS iPanel
(iPanel Standard Connector und 3 + 4er USB Port) und drei Molex Lüfteranschlüsse
sind auf der Platine verbaut. Die Lüfteranschlüsse wurden recht
gut positioniert, zwei befinden sich in der rechten oberen Ecke und der
dritte in der rechten unteren Ecke bei den Anschlüssen der Schalter
und LEDs. Zu erwähnen wären auch noch die beiden IDE-Anschlüsse,
welche selbstverständlichen UDMA100 unterstützen. Gegen die Position
der Floppy- und IDE-Anschlüsse ist nichts einzuwenden, diese liegen
recht gut in der Mitte des rechten Mainboardrands.
Leider kann es mit älteren Revisionen des iPanels vorkommen, dass
das System nicht mehr bootet. Aber auch unschöne Nebengeräusche
beim Abspielen von Musikdateien sollen auftreten können. Besitzer
dieser inkompatiblen Revisionen können sich aber an den ASUS Support
wenden, der ihnen eine neuere Revision zuschickt. Diese funktionieren laut
ASUS ohne Probleme in Verbindung mit dem K7M266.
Das Handbuch ist sehr ausführlich ausgefallen und geht, reichlich
bebildert, auch auf unbedeutendere Funktionen des BIOS und Mainboards ein.
Informationen findet man hier reichlich, sofern man der englischen Sprache
mächtig. Das Handbuch ist momentan (noch) nicht in Deutsch erhältlich.
Jedoch dürfte man mit Kenntnis der allgemeinen Fachbegriffe und einem
durchschnittlichen Englischvokabular kaum Verständnisprobleme haben.
In der kleinen roten Verpackung findet man außerdem noch ein Floppy
Port Kabel, ein ATA100 Kabel, ein UDMA33 Kabel, ein USB-Slotblechausgang
mit 2 Anschlüssen und natürlich die Treiber-CD (beinhaltet: VIA
3-in-1 Treiber 4.24, AMD Miniport AGP-Treiber 4.80, ASUS PC Probe).
So sehr sich ASUS auch beim neuen Layout des Mainboards Mühe gab,
gibt es trotzdem etwas daran zu bemängeln. Der ATX-Stromanschluss
liegt viel zu tief! Ein gut platzierter Stromanschluss gehört an den
oberen Rand des Mainboards, hier liegt er jedoch schon fast direkt in der
Mitte des linken Randes. Kurze Stromkabel von billigeren Netzteilen, werden
damit eventuell ernste Probleme bekommen. Aber auch wenn das Kabel lang
genug ist, wird das Verlegen dadurch nicht einfacher. Man muss sich irgendwie
einen Weg um den Kühler herum suchen. Der Luftzirkulation tut dies
nämlich nicht besonders gut.
Wirklich schlecht platziert sind die Dipschalter für die VCore-Spannung.
Diese befinden sich dirket vor dem fünften PCI-Steckplatz. Dadurch
ist beim Umstellen der Schalter ein Herausnehmen der Karte zwangsläufig
nötig.
Insgesamt standen wir dem Layout eher mit gemischten Gefühlen.
Das Einhalten der "Keepout Area" um den Socket herum, hinterließ
bei uns einen recht positiven Eindruck. Dennoch wird man das Gefühl
nicht los, dass am Design kurzfristige Änderungen vorgenommen wurden.
Offenbar
war ein dritter DIMM-Slot geplant, wurde aber nicht verlötet. Fast schon
eine Frechheit ist dagegen der fehlende Clear CMOS Jumper. Nein, wir haben
nicht den Jumper verloren. Er wurde nämlich nie angelötet! ASUS
gibt an, dass man die beiden Lötstellen (ja, wenigstens die sind vorhanden)
mit einem kleinen Metallstück verbinden soll, um ein Clear CMOS durchzuführen.
Diese Vorgehensweise ist nicht gerade ungefährlich, besonders bei
unerfahrenen Anwendern und absolut inakzeptabel.
Nächste Seite:
Overclocking + Bios
|