Positiv
Was und gefallen hat.
Wieder einmal hat es EPoX geschafft ein gutes Board abzuliefern
und genau hier liegen auch die Stärken des 4PCA3+. Etwas weniger "drumherum",
aber dafür Mainboard erster Güte.
Das Power BIOS von EPoX sucht derzeit immer
noch seinesgleichen. Und als einziger Hersteller bisher hat EPoX die Northbridge
weit vom Sockel 478 platziert, damit sich große Kühler leichter und besser
montieren lassen.
Wer wirklich viele PATA Geräte hat und diese auch nutzen möchte, der fährt mit
dem Board sicherlich gut. Kein anderes Canterwood Board erlaubt optional den
Anschluss so vieler PATA Geräte. Wer keinen Bedarf an so vielen Geräten hat,
kann das gleiche Board ohne den Highpoint PATA Chip bekommen.
Negativ
Was uns nicht gefallen hat.
Allerdings gibt es auch Negatives. Eine Slotblende
für vier weitere USB Anschlüsse und eine Blende für digitale Audio Anschlüsse
hätten dem 4PCA3+ gut getan. Diese Bleche nachzukaufen kostet unnötig Geld.
Andere Boards bieten zudem Extras wie Front
Panels für USB und Audio Aus- und Eingänge. Nicht jeder braucht diese Panels und
viele haben bereits eigene eingebaut. Dennoch ist bei der heutigen Anzahl
der Anschlüsse und Geräte ein Frontpanel sinnvoll. Da EPoX nahezu ganz auf
die Beilage von Anschlussblenden verzichtet wäre eine Frontbox oder
vergleichbares wünschenswert.
Was auf der einen Seite dann auch positiv ist,
nämlich das Angebot an sehr vielen PATA Schnittstellen, zielt auf der anderen
Seite dann auch etwas ins Negative. Der zukünftige Standard heißt SATA und für
viele wäre es daher sicherlich interessanter gewesen auf zwei PATA Schnittstellen
zu verzichten und dafür noch zwei SATA Schnittstellen zu bekommen.
Die Tweaking Optionen für die Core Voltage
sind etwas mager im positiven Bereich mit nur 0,05 Volt. Hier ist EPoX etwas
vorsichtiger geworden als in vergangenen Tagen.
Fazit
Abschließende Beurteilung
Das 4PCA3+ muss man differenziert bewerten,
für die meisten User wird dieses Board mit seinen sechs IDE Kanälen und zwei SATA
Kanälen schon zu gut ausgestattet sein. Aber hier gibt es dann eben die
kleineren Versionen 4PCA3l und 4PCA3, die ansonsten das Gleiche bieten. Für den
User der auf der Suche nach möglichst vielen IDE Anschlüssen ist, ist das EPoX
Board allererste Wahl. Leider ist nur die Luxus Version mit Gigabit LAN
ausgestattet. Da heißt es quasi Alles oder Nichts.
Etwas übel aufgestoßen ist uns leider die
Knauserigkeit bei den Anschlusskabeln. Kein USB, kein digital Audio. Diese
Dreingaben kosten nicht die Welt und liegen fast bei allen Boards bei.
Auf einen Firewire Anschluss verzichtet EPoX
ganz, ob das gut oder schlecht ist, muss wohl jeder nach seinen Ansprüchen
entscheiden.
Die "Basis" des Boards kann voll überzeugen,
jede Menge Platz für den Kühler, Postcode onboard.
Wem die Ausstattung des Boards zusagt, der erhält ein Mainboard erster Güte.
Lediglich das eine oder andere fehlende oder zu viel bestückte Extra,
könnte einen vom Kauf des Board abhalten. Wie immer wird sich das Board noch in
unserem Benchmark Round-up, den wir nachliefern, wenn uns genügend Canterwood
Boards vorliegen, behaupten müssen.
[rj]
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