EPoX 8RDA3+
nForce2 SPP ready for FSB 400
Für
viele ist der nForce2 Chipsatz der beste Chipsatz, der für
AMD Athlon XP Prozessoren gebaut wurde. Leider zeigten frühere
Tests, das Mainboards mit dem nForce2 Chip Probleme mit 400 MHz
FSB haben.
Das
EPoX 8RDA3+ stellt den Nachfolger des 8RGA+ da, welcher nun endlich
problemlos mit eine Front-Side-Bus von 400 Mhz arbeiten kann.
Der Grund für den 400 MHz Support bei dem EPoX 8RDA3+ ist die
neue Northbridge der Platine, welche das neue A1 bzw. S2 Stepping
beinhaltet. Man spricht hierbei nun vom nForce 2 Ultra 400 Chipsatz.
Bei genauerem recherchieren stellt man fest, dass zusammen mit
dem neuen A1 Stepping der Northbridge auch eine neue Southbridge
mit dem A4 Stepping gelauncht wurde. Diese wird im Fachjargon
MCP-T genannt. Bei vorherigen nForce 2 Boards kam immer das A3-Stepping
auf der sogenannten MCP Southbridge zum Einsatz. Wunderlich erschien
uns nun, das bei der EPoX 8RDA3+ eine Southbridge mit dem "alten"
A3 Stepping verbaut wurde.
Ausstattung
Welche Features bietet das Board?
|
Chipsatz |
nVidia nForce2 SPP-128 + nForce2 MCP) |
Größe (mm x mm) |
305mm
x 245mm x 40mm |
Stromversorgung |
ATX/ATX12V |
AGP / PCI / ISA / DIMM |
8x / 5 / 0 / 3 (dual channel) |
maximaler Speicherausbau |
3
GB PC2100 / 2700 / 3200
|
|
USB 2.0 Ports an
ATX-Blende/Slotblech/Nachrüsten |
nVidia MCP
4/0/2 |
FireWire |
Ja 2x über ATX Bracket |
IrDA ready |
Nein |
Bluetooth ready |
Nein |
Sound |
C-Media CMI9739a
6 Channel AC97 Audio |
SPDIF In/Out (coaxil/optisch) |
Nein/Nein (-/-) (optional) |
Soundanschlüsse |
CD-In / AUX-In über ATX
Gameport |
Lüfteranschlüsse |
3 |
Anschluss für Thermosensor |
Nein |
LAN |
2x Realtek RTL810L
10/100/MBit |
IDE-Controller |
nVidia
MCP
UDMA 133
2 Ports |
RAID-Controller |
Nein |
SATA-Controller |
Intel ATA 150 (MCP)
2 Ports
Raid 0 |
|
|
Taktraten FSB in MHz |
100 - 250 MHz |
CPU
Multiplikator |
Frei
einstellbar bis x 24 |
mögl. Speichertaktraten |
266 / 333 / 400 MHz |
mögl.
VDD-Spannung |
1,6
V bis 2,0 V |
mögl. Kernspannung |
1,4 V bis 2,2 V |
mögl. Speicherspannung |
2,5 V bis 2,9 V |
mögl. AGP-Spannung |
1,5 V bis 1,8 V |
|
|
mitgelieferte Kabel
(FDD/ATAPI/UDMA/ SATA) |
1 / 0 / 2 / 2
UDMA rund |
mitgelieferte Software |
Treiber
Norton Ghost
Trend PC-cillin |
|
|
Das
EPoX Board kommt traditionell in grüner Farbgebung daher.
Ja, man kann schon fast von Tradition sprechen. Während andere
Mainboardhersteller dazu übergehen, rote, blaue und silberne
PCB's zu verbauten, hält EPoX an grün fest.
Auch
Tradition bei EPoX ist die riesige Ausstattung. Da wäre zum
Beispiel der AGP 3.0 Port, welcher Durchsatzraten von bis zu 8-facher
Geschwindigkeit ermöglicht. Dies entspricht 2,1 GB Daten
pro Sekunde. Des Weiteren stehen fünf PCI Slots zur Verfügung.
Somit steht einer Erweiterung nichts mehr im Wege.
Maximal können
Sie bis zu 3 GB Arbeitsspeicher installieren.. Neben PC2100 und
PC2700 wird auch der aktuelle PC3200 bzw. DDR400 Speicher offiziell
unterstützt. Der nForce 2 (IGP und SPP) verfügt über
keinen herkömmliches Speichercontroller sondern über
ein Dual-Channel Interface, welcher eine deutlich höhere
Performance bietet. Möchten Sie Dual-Channel nutzen, brauchen
Sie nur die beiden mintgrün gefärbten Speicherbänke
zu bestücken und automatisch wird 128bit Twinbanking aktiviert.
Das EPoX 8RDA3+ hat aber noch einiges mehr zu bieten. Da wären
zum Beispiel FireWire-Anschlüsse (IEEE1394), welche zwei mal zu Verfügung
steht, und über ein so genanntes Bracket (Slotblech) nach außen
geführt werden kann. Des weiteren findet man vier USB 2.0
Anschlüsse an der Rückseite der Platine. Zwei weitere
stehen als Anschluß auf dem Board bereit. Leider hat EPoX
es hier versäumt, ein Slotblech beizulegen, so das diese
ungenutzt bleiben, sofern Sie sich nicht selbst ein Slotblech
kaufen.
Ein weiteres
Schmankerl sind die zwei 10/100 MBit LAN Anschlüsse aus dem
Hause Realtek. Dies macht in Zeiten von DSL und kleinen Heimnetzwerken
auch wirklich Sinn. Für den guten Ton sorgt der C-Media 6-Kanal
onBoard Stereo Sound. Allerdings, und das liegt an der Eingangs
erwähnten "alten" MCP Soutbridge, können Sie
nur normalen Stereo Sound hören. 5.1 Dolby Digital, welches
die MCP-T Southbridge dekodieren könnte entfällt hier.
Auch wenn SATA Geräte momentan noch kaum vertreten sind finden
sich auf dem Board zwei Serial-ATA Anschlüsse wieder. Die
passenden Kabel dazu, finden Sie im Lieferumfang wieder, so dass
einem Anschluß von SATA Geräten nichts im Wege steht.
Wie
bereits seit längeren von EPoX gewohnt, findet sich zwischen
Floppy und IDE Ports die obligatorische POST LED Anzeige wieder,
welche beim Booten Aufschluss über mögliche Fehler gibt. Diese
möglichen Fehlercodes sind im Handbuch ausführlich beschrieben.
Layout
Wo liegt was.
Auch
das Layout der EPoX 8RDA3+ ist unverwechselbar. Der Floppy
Anschluss
liegt wieder einmal ganz unten und auch der dritte
Lüfteranschluss
ist unglücklich platziert. Der ATX Power-Connector sitzt wie gewohnt
unterhalb des CPU Sockels, was erfordert, das das ATX Kabel über
den CPU Kühler gelegt werden muss.
Lobenswert
ist allerdings, das EPoX sowohl der Nortbridge als auch der Southbridge
eine passive Kühlung spendiert hat, was sich äußerst
positiv auf die Geräuschkulisse auswirkt.
Nächste Seite: Besonderheiten und BIOS-Features
|