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BIOS Features
& Overclocking
Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?
Das
BIOS bietet auf den ersten Blick die von anderen Boards
gewohnte Umgebung. Auffällig ist lediglich der Punkt "Select
Language". Hier lässt sich das BIOS sprachlich den eigenen
Wünschen anpassen. Zur Auswahl stehen Englisch, Französisch,
Deutsch, Spanisch, sowie drei asiatische Sprachen. Das
Umschalten funktioniert auch über die Funktionstaste F3.Wir
würden allerdings empfehlen, das BIOS bei der
Standardeinstellung Englisch zu belassen. Zum einen sind
nicht alle Menüpunkte übersetzt (verständlich, manche
Fachausdrücke klängen auf Deutsch auch ziemlich albern),
andere sind auf Deutsch vielleicht etwas verwirrend. Achja,
eine Rechtschreibprüfung hatte Gigabyte bei der Übersetzung
wohl auch nicht zur hand. :-)
Der zweite Punkt, den man bei anderen Boards so wohl nicht
findet (und der auch nicht dokumentiert ist) verbirgt sich
hinter der Taste F9. Diese ruft eine Seite "System
Information" auf, welche über den verbauten Prozessor,
Taktfrequenz, verbauten Speicher, BIOS-Version und
dergleichen mehr informiert.
Über die Taste F8 erreicht man das Dual-BIOS/Q-Flash Menü.
Hier kann man sein aktuelles BIOS sichern, per Floppy das
Main- oder Backup-BIOS speichern oder updaten und
einstellen, ob vom Main-BIOS oder Backup-BIOS gebootet
werden soll.
Der Punkt, der die meisten von Ihnen interessieren wird, ist
links unten auf der ersten Seite des BIOS zu finden und
nennt sich "MB Intelligent Tweaker (M.I.T.)".
Wer sich nicht traut, selber Hand anzulegen, für den hat
Gigabyte im BIOS den "C.I.A.2" untergebracht. Die
Buchstabenkombination steht für "CPU Intelligent
Accelerator", ein automatisches Übertaktet bei CPU-Load, und
erlaubt folgende Einstellungen (und natürlich Disbled, also
Ausschalten):
- Cruise - steigert die Taktfrequenz um 5,7%
- Sports - steigert die Taktfrequenz um 7,9%
- Racing - steigert die Taktfrequenz um 9,11%
- Turbo - steigert die Taktfrequenz um 15,17%
- Full Throttle - steigert die Taktfrequenz um 17,19%
Der geneigte Overclocker kann natürlich diverse
Einstellungen auch selber vornehmen, um so eventuell noch
weiter zu kommen. Dazu muss zuerst der Punkt "CPU Host Clock
Control" auf "enabled" gesetzt werden. Erst dann kann die
"CPU Host Frequency" eingestellt werden. Gemeint ist damit
die interne Taktfrequenz der CPU, oder der reale FSB. Sie
wissen ja, dass bei Pentium 4 die Quad-Pumped-Technik zum
Einsatz kommt. Ein FSB von 800 MHz entspricht also einem
internem Takt von 200 MHz. Ein Prozessor mit FSB 1066 läuft
mit 266 MHz, einer mit FSB 533 entsprechend mit 133 MHz.
Wieso Gigabyte hier Werte zwischen 100 und 600 MHz erlauibt,
wissen wohl nur die BIOS-Entwickler selbst.
Die Spannung der CPU lässt sich ebenfalls auswählen, und
zwar reichlich. In 0,125 Volt-Schritten geht es von 0,8375V
bis 1,600V. Die obere Grenze ist unserer Meinung nach etwas
zu konservativ gesetzt, hier könnte Gigabyte mit einem
BIOS-Update ruhig noch etwas nachlegen.
Ebenfalls nicht ganz nach unserem Geschmack sind die
Einstellmöglichkeiten bei Speicher-, FSB- und PCI-E-Spannung.
Bei allen drei Punkten lässt sich neben "Normal" nämlich nur
eine "OverVoltage" einstellen - also nur, wie viel mehr
"Saft" man der entsprechenden Komponente gönnen möchte. Beim
Speicher sind das bis zu +0,6V, bei beiden anderen
Menüpunkten jeweils bis +0,35V. Man sieht also nicht, wie
hoch man die Spannung denn nun wirklich eingestellt hat.
Zwar lässt sich unter dem Punkt "PC Health Status"
nachsehen, aber dort stehen a) nur die CPU-Spannung und
Speicehrspannung, und diese b) auch nur simpel als "OK" -
die realen Werte sieht man nicht (bzw. die der CPU auf der
M.I.T. Seite).
Abgesehen von den Overclocking Features bietet das Board im
BIOS die üblichen Optionen.
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