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BIOS Features & Overclocking
Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?
Trotz dessen, dass Gigabyte bei seinem
Bios eher als konservativ zu bezeichnen ist, bietet es dennoch genügend
Optione,n um das System zu tweaken. Auf den ersten Blick erscheinen diese
zwar etwas dürftig, doch wie so oft trügt der Schein. Die interessanten
Optionen sind dort nämlich immer versteckt und werden erst sichtbar, wenn
man die Tastenkombination " Strg + F1" drückt. Dann erst erscheint ein
zusätzliches Untermenü, wo die restlichen Einstellungen vorgenommen werden
können. Dabei handelt es sich zum größten Teil um die Speichertimings
und noch ein paar andere interessante Features, die andere Boards nicht
bieten.
Die wichtigsten Einstellungen sind
jedoch unter dem Menüpunkt M.I.T zu finden, den man auch so erreichen
kann. M.I.T steht dabei für MB Intelligent Tweaker und umfasst Einstellungen
für CPU / Speichertaktfrequenz, den Multiplikator, sowie
Spannungsjustierungen. Etwas besonderes im Zusammenhang mit
Speicheroptimierungen bietet dort der Menüpunkt M.I.B.2, der für Memory
Intelligent Booster steht und bis dato nur bei Gigabyte zu finden ist.
Dieser Menüpunkt dient dazu optimierte
Einstellungen für bestimmte Speichersorten zu wählen, um das Optimum an Performance
aus diesen Modulen zu entlocken. Dabei wählt man den Speichertyp aus und das
Bios erledigt den Rest.
Ein wirklich nettes Feature, das viel Aufwand
erspart. Leider werden momentan nur eine handvoll an Speichertypen in dieser
Option unterstützt. Wünschenswert wäre, dass Gigabyte das in neueren
Biosversionen ausweitet. Nun sollte man aber nicht den Umkehrschluss machen, dass
das Board nicht mit anderen Speichersorten läuft. Auch mit Speichertypen, die
nicht in dieser Liste vorkommen, lasst sich das Board problemlos betreiben.
Hinsichtlich Frequenzen und Spannungen stehen
die folgenden Optionen zur Verfügung:
Der Speicher und CPU Takt lässt sich bis auf
456 MHz anheben und der PCIe Takt immerhin bis 150 MHz. Die CPU Spannung kann
beliebig in einem Bereich von 0,8V bis 1,75V justiert und die Chipsatz / PCIe
Spannung kann von 1,5V bis 1,8V variiert werden. Lediglich der Bereich zur
Justierung der Speicherspannung kommt unserer Meinung nach etwas zu kurz. Dieser
kann nämlich nur von Normal, was wohl für 2,6V steht, auf maximal +0,2V
angehoben werden, was dann 2,8V ergibt. Daher sind die 456 MHz bezogen auf den
Speicher wohl eher utopisch, auch wenn die CPU diesen Takt vertragen sollte.
Jedenfalls sind die 2,8V maximaler Speicherspannung gerade mal ausreichend, um
unsere OCZ Module stabil zu betreiben.
Was die Speicherkompabilität angeht, so hat
sich bei Gigabyte auch einiges getan. Selbst die erwähnten OCZ Module konnten
problemlos eine Command Rate von 1T bewältigen. Wer die Option zur
Aktivierung von Cool´n Quiet vermisst, dem kann Entwarnung gegeben werden. Zwar
ist diese nicht vorhanden, doch standardmäßig aktiviert. Wie EPoX besitzt auch
Gigabyte eine Smart Fan Funktion, die aber in unserem Test scheinbar nicht
funktionierte, da die Drehzahl des Lüfters konstant blieb. Einen selbständigen
Überhitzungsschutz bietet das Board nicht und verlässt sich ganz auf den in
der CPU eingebauten.
Daneben bietet das Bios noch die Möglichkeit
die Grafikkarte zu übertakten, ohne dass man auf irgendwelche Tweaking Tools
zurückgreifen muss.
Zusammenfassend hier die Highlights:
- FSB von 200 bis 456 MHz
- Festsetzen des PCIe Taktes auf 100 bis 150 MHz
- Core Voltage von 0,8V bis 1,75 V ( CPU Spannung )
- DDR Voltage 2,6 V bis zu 2,8V
- Chipsatz und PCIe Voltage von
1,5V bis 1,8V
- Möglichkeit die Grafikkarte vom Bios aus zu
übertakten
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