MSI 845PE Max3 (800 Edition)	/Hardware/Mainboards

Besonderheiten und Add Ons

Specials, die sonst keiner hat.

Beim ersten Anblick fällt natürlich die Farbe des Boards ins Auge, es ist rot. Das ist an sich zwar nichts umwerfend besonderes mehr, aber Standard ist es nun auch nicht.

Anders hingegen das so genannte D-Bracket 2. MSIs eigenes Postcode System sozusagen. Diese auf dem USB-Slotblech befindlichen LEDs zeigen beim Bootvorgang den Status an, so dass man - sollte das Board beim booten hängen - sehen kann woran es liegt.

Ebenfalls gut gefallen hat uns, dass alle Anschlüsse auf dem Board farbig markiert sind. Diese Farbmarkierung findet man an den Steckern der beiliegenden Kabel wieder, so dass es fast ausgeschlossen ist, Kabel falsch anzuschließen.

Die farbigen Markierungen hat MSI auch den Gehäuseanschlüssen, wie Power-LED, Reset-Switch etc., spendiert. Auch wenn es noch keinen entsprechenden Tower gibt, so ist das dennoch eine gute Idee und ein Schritt in die richtige Richtung. Seit Ewigkeiten fragen wir uns schon warum niemand hier auf die Einführung eines Standardanschlusses für Gehäuse drängt. Zumindest macht man sich MSI intern Gedanken. Leider hat man dann aber vergessen die komplette Beschriftung auf dem Board beizubehalten (Nur PWSW und LED sind zu finden). Nun sind zwar die Anschlüsse gut und eindeutig zu erkennen  (+/GND) aber leider weiß man nicht mehr welcher Anschluss für welches Kabel ist und muss im Handbuch nachschlagen. Ein Schritt vor, ein Schritt zurück, so geht es eben manchmal.

Als Besonderheit wäre auch die Unterstützung von 800 MHz FSB zu nennen. Zwar bieten dies auch andere Hersteller auf ihren i845PE-Boards, aber normal ist das beileibe noch nicht.

Performance  und Overclocking

Performancemessung und Beurteilung

Bei den Benchmarks muss sich das MSI 845PE Max3 mit unserem bisherigen Spitzenreiter, dem EPoX 4PEA+, und dem ABIT BH7 messen. Vergleichen wir das MSI Board mit dem ABIT BH7, so würden wir von einer Pattsituation sprechen. Mal hat das MSI hierbei die Nase vorn, mal das ABIT. Oder aber die Werte unterscheiden sich kaum oder gar nicht. An der Spitze bleibt weiterhin das EPoX, wenn auch nur mit minimalem Vorsprung.

Probleme gab es während der Benchmarks keine, auch der oftmals etwas "pingelige" SysMark lief einwandfrei durch. Die Leistung des MSI geht somit voll in Ordnung. Sicher ist laut den Benchmarks das EPoX schneller, aber in der Praxis bemerken wird das mit absoluter Sicherheit niemand. zumal wird nicht ausschließen möchte das in einem anderen Testsetup, die Ergebnisse sowieso wieder anders aus sehen können. rein nach der Performance würden wir heutzutage eh kein Mainboard mehr auswählen.

Was das Thema Overclocking angeht konnte das MSI Board ebenfalls punkten. Mit unserem 2,8 GHz Pentium 4, den wir als Testprozessor einsetzen, erreichten wir beim FSB satte 150 MHz - ohne dass das Board auch nur ein bisschen Ärger machte. Eine recht ordentliche Leistung.

Den 800 MHz FSB Nachweis müssen wir allerdings schuldig bleiben, da wir derzeit keine CPU besitzen, die es uns erlaubt die 800 MHz FSB auszureizen, Benchmarks durchzuführen und zu veröffentlichen. Allerdings haben schon mehrere gezeigt, das man mit einem PE Chipsatz die 200MHz erreichen kann. Das Problem liegt hier sowieso weniger am FSB selbst sondern vielmehr an der Speicherverträglichkeit bzgl. DDR 400. Und die braucht man mit FSB 200. Top RAM Module zu haben ist also Pflicht, wenn man auf die 200 MHz FSB schielt.

Nächste Seite: Positiv, Negativ und Fazit