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NVIDIA nForce2

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Gedanken vorweg

Ein Chipsatztest - einmal anders

Sie kennen das sicher, in der Regel werden neue Chipsätze nur mit den neuesten Komponenten getestet. In der Regel macht das auch Sinn, beim nForce liegen die Dinge aber etwas anders. Sie haben vielleicht schon den ein oder anderen Test des nForce2 gelesen und dabei festgestellt, dass immer die neuen AMD Prozessoren mit 166 MHz Bustakt zum Einsatz kommen.

Das hat zweierlei Gründe: Der nForce2 ist auf den synchronen Betrieb von Speicher und Prozessor optimiert. Nimmt man hinzu, dass DDR333 (166 MHz Bustakt) momentan in aller Munde ist (wenn nicht gar DDR400), dann muss der Prozessor nach Möglichkeit ebenfalls über einen Bustakt von 166 MHz verfügen - und das bietet nur der neue AMD Athlon XP 2700+ oder 2800+. Ferner wurden Testkombinationen verschickt, die aus einem Vorserien-Modell des ASUS A7N8X und eben einem AMD Athlon XP 2700+ bestanden. Logisch, denn damit lassen sich die höchsten Benchmarkwerte erzielen. So hat sich dann auch manch Tester hinreißen lassen und den nForce2 zur "High-End-Plattform" erklärt.

Das ist wahrscheinlich nicht falsch, erweckt aber den Eindruck, der nForce2 wäre absolut nichts für Anwender mit etwas älterer Hardware. Außerdem sind die verwendeten Prozessoren noch nicht erhältlich (der Athlon XP 2700+ wird wohl im Dezember zu bekommen sein, die 2800+ Variante erst Anfang 2003). Die bisher veröffentlichten Ergebnisse sind demnach ein Ausblick auf das, was der nForce2 in einiger Zeit zu leisten vermag - interessant, aber für den Endanwender erst einmal nutzlos.

Das ASUS A7N8X

Wir haben uns daher entschieden, anders vorzugehen. Wir werden zuerst etwas ältere Hardware einsetzen, wobei der von uns verwendete Athlon XP 2100+ nicht wirklich alt ist. Es geht aber nur darum, eine CPU mit 133 MHz Bustakt zu verwenden. Ferner werden wir auch DDR266 Speicher benutzen, da dieser sicher noch weit verbreitet ist. Wir kümmern uns somit in den ersten Benchmarks ebenfalls um die Frage, ob sich der Kauf des nForce2 auch für denjenigen lohnt, der seine bereits vorhandenen Komponenten weiter nutzen möchte. Normalerweise ist das ja bei Neuanschaffungen überhaupt nicht möglich (oder nur mit starken Kompromissen).

Gleichzeitig werden wir den Speicher auch mit DDR333 und DDR400 betreiben, die CPU allerdings beibehalten. So wird sich zeigen, ob der nForce2 wirklich auf den synchronen Mode optimiert wurde und inwieweit sich das bemerkbar macht.

Wir werden später natürlich auch den neuen AMD Athlon XP 2700+ zum Einsatz kommen lassen, um einen Blick in die Zukunft zu wagen. Beim nForce2 bieten sich dadurch zahlreiche Benchmarks an, deswegen haben wir uns dazu durchgerungen, Ihnen den Test in verschiedenen Teilen zu präsentieren (sonst hätte es zum einen zu lange gedauert und Sie hätten zum anderen zig Seiten lesen müssen). In Teil 1 geht es also um die Frage, wie sich der nForce2 mit bei den verschiedenen RAM-Varianten schlägt und wie er im Vergleich zum KT333 dasteht.

Testsystem

Damit haben wir getestet

Das Testsystem sah wie folgt aus:

Test System nForce2
CPU AMD Athlon 2100+
Kühler Taisol
RAM 1x 256 MB TwinMos
Grafik Leadtek WinFast GeForce 3
Board / Chipsatz ASUS A7N8X / NVIDIA nForce2
Festplatte Maxtor UDMA133 40GB (7.200 U/Min)
CD-ROM ASUS 50x
Netzteil Enermaxx 330 Watt
OS Windows XP Professional

In den folgenden Benchmarks wurde der Speicher im DDR266-, DDR333- und DDR400 Modus betrieben. Da nur ein Speichermodul zum Einsatz kommt, arbeitet dieser immer im 64-Bit-Modus. Der nForce2 kann also nicht vom Dual-Channel-Feature profitieren, da für diesen zwei Module nötig wären. Der Vergleichs-Chipsatz VIA KT333 lief nur mit DDR333-RAM. Der Speicher lief immer mit den schnellsten Timings, lediglich bei DDR400 wurden diese zwangsweise reduziert.

Und los geht's mit den Benchmarks...

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