ASUS P4G8X Deluxe DualChannel-DDR-RAM, Eintritt in die Kostenfalle oder günstiger RDRAM-Ersatz?
ASUS P4G8X
Gigabit-Netzwerktechnik von Broadcom
SerialATA-RAID
SPDIF gibt es bei ASUS leider nur in
coaxialer Form
ASUS ist seit jeher ganz vorn mit dabei, wenn es um neue Intel-Chipsätze geht. So war man 1999 einer der wenigen Hersteller, der eine Breite Palette an Mainboards auf Basis des i820 anbot. Ein Jahr später war man beim Kauf des gerade erst vorgestellten Pentium 4 fast gezwungen, zu einem Board von ASUS zu greifen. Die Konkurrenz zog erst nach Wochen oder gar Monaten nach. Im Sommer 2002 initiierte ASUS schließlich den Run auf die 32 Bit RDRAM-Module.
Kein Wunder also, dass ASUS auch beim E7205 mit an vorderster Front steht. Während andere Hersteller noch an ihren Boards herumwerkeln, konnte uns ASUS bereits mit einem verkaufsfertigen Exemplar beliefern.
Auf der ungewohnt großen Platine mit maximaler ATX-Fläche sticht sofort der riesige Aluminiumkühlkörper der Northbridge ins Auge. Weshalb ASUS hier einen so ausladenden Kühlkörper verwendet, ist nicht ganz klar. Der E7205 hat zwar eine um fast 40% höhere Leistungsaufnahme als der i845PE, sie ist mit 7,7W aber alles andere als kritisch. Zudem liegt der Kühlkörper im Abluftstrom des Prozessorkühlers.
Vielleicht eine rein optische Entscheidung.
Das Ausreizen der vom ATX-Standard abgedeckten Maximal-Ausmaße eines Boards (305x244mm²) war nötig, um beim P4G8X die gleichen Features anbieten zu können wie z.B. auf den Boards der P4PE-Reihe. Da Chipsatz und Speicher deutlich mehr Platz verbrauchen,
musste man beim Design etwas in die Breite gehen. Nur so ließen sich die für SerialATA,
GigabitLAN und Sound nötigen Komponenten unterbringen. Besitzer kleinerer
Gehäuse sollten vor dem Kauf des P4G8X genau ausmessen, ob es überhaupt passt.
Bei zwei uns zur Verfügung stehenden Minitowern passte nach Einbau des Boards
das CD-Laufwerk nicht mehr in den Einschub, also aufgepasst
Trotz der auf den ersten Blick erschreckend hohen Kosten für das Mainboard und der nicht deutlich überragenden Performance ist das P4G8X eine interessante Alternative zu Mainboards mit dem i845PE. Unten stehende Rechnung verdeutlicht, dass der hohe Mainboardpreis durch die geringeren Speicherpreise relativiert wird.
Das Argument, der Speicher beim i845PE oder P4X400 ließe sich auch noch für zukünftige Chipsätze für z.B. den Prescott verwenden, zieht nicht wirklich. Der für den Prescott gedachte Chipsatz benötigt PC3200. Und wie dessen Spezifikationen aussehen, weiß niemand. Ob die zur Zeit als PC3200 verkauften, übertakteten PC2700-Module überhaupt auf zukünftigen Chipsätzen laufen werden, ist nicht sicher.
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