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Die Aufnahme
Timeshifting und Recording
Will man nun seine DVB-T Karte auch als Ersatz für den Videorecorder
nutzen, muss die Software natürlich auch über entsprechende Funktionen
verfügen.
Dazu gehört natürlich auch Timeshifting, also das
versetzte Aufzeichnen des jeweiligen Fernsehprogramms, womit man die jeweilige
Sendung an beliebiger Stelle unterbrechen und sie zu einem späterem Zeitpunkt
fortsetzen kann. Selbstverständlich besitzt die Software auch eine
Videorecorderfunktion, die dann eine zeitgesteuerte Aufzeichnung vornimmt und
diese in einem gängigem Format archiviert.
Als Formate stehen zum Beispiel das Windows Media Video, MPEG1 oder MPEG2
zur Auswahl. Für die Puristen mit viel Festplattenkapazität bietet die
Software sogar die Möglichkeit die Streams unkomprimiert auf die Platte zu
bannen. Dies ist gerade beim Capturen über den Video-In Eingang besonders vom
Vorteil, da dadurch keine Qualitätseinbussen entstehen.
Wer allerdings
seine Urlaubsvideos unbeschnitten als WMV oder MPEG auf einer CD verewigen
möchte, der kann sich mit der Karte viel Zeit sparen, die bei der
nachträglichen Umwandlung anfallen würde, und seine Urlaubsvideos direkt in
einem der Formate aufnehmen.
Über die Fernbedienung lasst sich sogar das Electronic Program Guide
(EPG) abrufen. Eine Art elektronische Fernsehzeitung, in der man sich über
das jeweilige Angebot des Senders informieren kann und von da aus die
Programme auswählen kann, die aufgezeichnet werden sollen.
Die Fernbedienung ist
übrigens für viele Funktionen bereits vorkonfiguriert, ohne dass man erst
das Remotecontrol-Tool dazu bemühen muss. Unter anderem lässt sich damit
zum Beispiel auch der Windows Media Player öffnern, um die aufgezeichneten
Filme abzuspielen, oder aber auch der Rechner runterfahren. Das einzige
Manko am Einsatz der Fernbedienung ist die träge Reaktions- und
Umschaltzeit.
Bei DVB sind zwar längere Umschaltzeiten zwischen den
Kanälen äußerst typisch, da sie davon abhängig sind wie lange es dauert
bis der MPEG2 Stream wieder ein Vollbild-Frame liefert, doch die
IR-Empfangseinheit reagiert hier grundsätzlich etwas träge. An dieser
Stelle sollte die Software vielleicht noch etwas Feinschliff erhalten.
Fazit
Abschließende Beurteilung
Mit der PixelView PlayTV 300 DVB-T ist
Prolink durchaus eine recht gute und relativ einfach zu bedienende Kombikarte
gelungen.
Was uns besonders an dieser Karte gefallen hat, ist der äußerst kompakte
Formfaktor, der diese Karte zu der kleinsten und flachsten DVB Karte auf dem
Markt macht.
Natürlich trägt zu unserem positiven Eindruck auch der Umstand bei, dass es sich nicht um eine reine DVB-T Karte
handelt, sondern eigentlich eine Kombikarte, die sowohl als DVB-T, als auch DVB-C
Karte eingesetzt werden kann. Ja sogar als eine Capturekarte, die in der Lage
ist das eingespeiste Videosignal direkt in einem der gängigen Codecs
aufzuzeichnen. Damit erhält man quasi drei Karten in einer, und das auf so
kleiner Fläche.
Wenn man also eine geeignete Karte für seinen Multimedia-PC im
Wohnzimmer sucht, dann ist diese Karte dafür erste Wahl. Natürlich darf
dann eine Fernbedienung nicht fehlen, die die Karte auch mitbringt und somit
den Einsatz von Maus und Tastatur überflüssig macht.
Die Qualität der Widergabe und der Aufnahmen kann sich dabei sehen lassen,
was sich so mit einem einzigem Screenshoot nicht zeigen lässt. Somit konnte
die Karte trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr überzeigen. Dabei möchten
wir nochmals betonen, dass diese hauptsächlich im zur damaliger Zeit sehr
schlechtem Empfang und der Betasoftware begründet waren. Mit der finalen
Version und mittlerweile viel besserem Empfang zeigt sich die Karte in einem
gänzlich anderem Licht.
Was wir uns lediglich noch wünschen würden, wäre eine verbesserte
Reaktionszeit der IR-Empfängersoftware, sowie passende Linuxtreiber. Doch
auch so können wir die Karte bedenkenlos empfehlen und vergeben 5,3 Punkte
auf unserer Wertungsskala.
Update: Da wir immer wieder darauf angesprochen wurden, wo man nun die
Karte beziehen kann und was sie kosten dürfte, haben wir zunächst die entsprechenden
Informationen bei Prolink eingeholt.
Prolink selbst nannte uns Powertech Electronics als Bezugspartner. Den Vorschlagspreis sollte debei
etwa $69.99 USD inklusive Steuern betragen.
Wie sich aber mittlerweile rausstellte, verkauft
Powertech Electronics ausschließlich an Grosskunden.
Einer unserer Leser wies uns nun darauf hin, dass Powertech ihm PC Spezialist als Bezugsquelle nannte.
Wer also Interesse an dieser Karte haben sollte, der möge sich an PC Spezialist wenden.
Danke für den Hinweis.
[al]
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