Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 |
Der Test (Fortsetzung)
Wie macht sich eigentlich unser Testmuster?
Bei den Messungen mit Cachemem haben wir dann
die folgenden Werte ermitteln können:
|
Team Group DDR400 (
2-2-2-5 ) |
MDT DDR400 (
2.5-3-3-8 ) |
Read |
3963.1 |
3809.0 |
Write |
2419.4 |
1684.5 |
Wie man nun sehen kann, spielen kurze
Latenzen gerade beim Schreiben in den Speicher ihre Trumpfe aus und können
gerade bei rechenintensiven Operationen, wo die CPU immer wieder
Zwischenergebnisse in den Speicher schreiben muss, zu einer erheblichen
Leistungssteigerung verhelfen. Hier können die MDT Module denen von Team Group
nicht das Wasser reichen und müssen sich mit fast 800 MB/s weniger begnügen.
Doch auch beim Lesen hat der Speicher von Team Group die Nase vorn, auch wenn
der Unterschied diesmal nicht gerade groß ist.
Zum Schluss haben wir dann noch beide
Speichertypen mit Super_PI gemessen und beschränkten uns auf eine Million
Stellen hinter dem Komma.
|
Team Group DDR400 (
2-2-2-5 ) |
MDT DDR400 (
2.5-3-3-8 ) |
Super_PI 1M |
39s |
40s |
Nun ist der Unterschied von einer Sekunde
nicht gerade gewaltig, will man meinen, doch dem ist nicht so. Hätten wir z.B.
auf verschiedenen Boards gemessen, so wäre die eine Sekunde wenig
aussagekräftig. Da aber hier ein und derselbe Unterbau verwendet wurde, liegt
der Unterschied eindeutig an den verwendeten Speichertypen. Bei der Berechnung
von einer Million Stellen hinter dem Komma spart man also bereits eine Sekunde. Bei vier Millionen wären es einsprechend
mehr.
Dies ist für uns gerade deshalb von
Bedeutung, da sich dieses Ergebnis auf andere Applikationen übertragen lässt.
So kann man davon ausgehen, dass Kompressionsalgorithmen oder Video-Encoding mit
kürzeren Speicherlatenzen schneller berechnet werden.
Hier kann sich also das Dual Channel Kid von
Team Group gut in Szene setzen.
Das belegt dann auch der gepufferte
Durchsatz, den SiSoft Sandra ermittelt hat.
Wir haben natürlich auch geguckt, wie weit
man die Module von MDT übertakten müsste, um auf annähernd gleiche Werte zu
kommen. Im Endeffekt mussten wir dort den Speichertakt auf etwa 220 MHz anheben,
um in etwa die gleichen Resultate zu erhalten. Damit erhält man bei 2-2-2-5
Timings in etwa die gleiche Performance, die man mit PC3500 Modulen und 2.5-3-3-8
Timings bekommen würde.
Bezüglich Kompabilität zu anderen Boards
können wir nichts negatives berichten. Abgesehen von unserem Testsystem haben
wir die Module noch auf drei weiteren Boards getestet, wo sie ebenfalls
reibungslos liefen.
Infos zur Übertaktbarkeit müssen
wir an dieser Stelle aber schuldig bleiben. Doch da es sich um BH-5 Chips von
Winbond handelt, sollte dies in der Regel kein Problem darstellen, sofern das
Board 3,0V und mehr bietet. BH-5 Chips lieben ja bekanntlich Spannungen oberhalb
3,0V, die auch unser Testboard zur Verfügung stellt, sich aber dann etwas zickig
anstellte.
Letztlich handelt es sich aber auch um PC3200
Module bei denen der Hersteller besonderen Wert auf kurze Latenzen gelegt hat
und weniger auf das Overclocking-Potential. Wer schnellere Module bevorzugt, der
wird bei Team Group auch welche finden. Die Produktpalette reicht bis hin zu DDR
600 ( PC4800 ). Selbstverständlich bieten sie auch die neuen DDR2 Module an.
|