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Supercomputer von IBM und der ETH Zürich

Mittwoch, 24. Jun. 2009 16:29 - [jp] - Quelle: Golem

Die ETH Zürich will in Kooperation mit IBM einen besonders energieeffizienten, neuen Supercomputer bauen.

Die eigentliche Innovation dabei ist jedoch nicht etwa die Verwendung besonders sparsamer Prozessoren, sondern ein neuartiges Warmwasser-Kühlungskonzept. Die momentan üblichen, luftgekühlten Systeme geben ihre Abwärme ungenutzt einfach an die Umgebung ab.

Um die Temperatur innerhalb des Rechenzentrums auf einem akzeptablen Niveau zu halten, sind wiederum aufwändige Belüftungs- und Klimasysteme notwendig, die viel Energie verbrauchen. Grob gerechnet muss für die Kühlung der Computer noch einmal die selbe Menge an Energie aufgewendet werden, wie die Rechner selbst verbrauchen. Eine miserable Energiebilanz.

Hier setzt das neue Konzept der ETH Zürich an: Die von den Rechnern erzeugte Abwärme soll künftig zur Beheizung der Hochschulgebäude verwendet werden. Um noch effektiv genutzt werden zu können, muss das Kühlwasser dabei jedoch eine Temperatur von mindestens 60°C erreichen. Realisiert wird dies durch ein Wasserkühlungssystem, bei dem das Kühlwasser über Mikrokanäle direkt an den Chips vorbeigeführt werden soll. Dadurch können diese auch bei Verwendung von 60°C warmem Wasser noch auf Betriebstemperatur gehalten werden.

Die CO2 Bilanz ließe sich damit um bis zu 85% senken, so ein Sprecher von IBM.

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