AntiViral Toolkit Pro (AVP)	Software

Das Internet wächst und wächst, und damit leider auch die Möglichkeiten, sich einen Virus einzufangen. Zigtausend dieser teilweise aggressiven und gefährlichen kleinen Programme gibt es bereits, und quasi stündlich werden es mehr. Über das Netz verteilen sie sich rasend schnell, wie die letzten Beispiele der Worms gezeigt haben. Nun hat aber sicher jeder von Ihnen wichtige Daten auf dem PC, die es zu schützen gilt. Dazu gibt es Anti-Viren Programme, mittlerweile sogar sehr sehr viele. Sicherlich sind sie alle nicht schlecht und bieten einen Schutz, aber wenn es um die Sicherheit geht, so hat man gerne das Beste vom Besten. Aber welches Programm ist das? Wir haben es für Sie gefunden! Es kommt aus dem Hause Kaspersky Labs und nennt sich AVP.

AVP steht für AntiViral Toolkit Pro, und das Programm bietet wirklich eine Menge. Neben dem normalen Scan-Programm findet sich ein Monitor, ein Control Center sowie ein Update-Programm. Eigentlich sind die Namen der einzelnen Programme selbstbeschreibend, wir möchten sie aber dennoch kurz vorstellen.

Control Center

Dieses Kontrollzentrum erlaubt es, das Virenprogramm seinen Wünschen entsprechend einzurichten, zu überprüfen und zu automatisieren. Folgende Unterpunkte stehen zur Verfügung:

Components

Über die Schaltfläche Components lassen sich installierte Komponenten deinstallieren oder nicht installierte nachinstallieren (entweder über die rechte Maustaste oder die Icons auf der rechten Seite). Windows muss man dazu nicht bemühen. Außerdem lassen sich die Versionsnummern der installierten Komponenten einsehen.

Tasks

Hier richtet man die Aufgaben des AVP ein. Zum Beispiel kann hier angegeben werden, in welchen Intervallen der Rechner automatisch nach Viren durchsucht (also gescannt) werden soll. Auch ob der AVP Monitor beim Start geladen, automatische Updates durchgeführt oder andere Dinge verrichtet werden sollen, lässt sich hier kinderleicht festlegen. Hinzu kommt, dass man jede einzelne Aufgabe (Task) konfigurieren kann, was die Zeit, den Umfang oder ähnliches angeht.

Statistics

Unter Statistics lassen sich die Protokolle der ausgeführten Aufgaben nachlesen, das ist sehr nützlich wenn man den Rechner in Abwesenheit scannen lässt und nachsehen will, ob AVP infizierte Dateien gefunden und den Virus entfernt hat.

Security

AVP ist, abhängig von der Version, auch fernwartbar. In diesem Bereich lassen sich zum Beispiel bestimmte IP-Adressen von Rechnern angeben, die das Kit fernwarten dürfen.

Alerts

AVP kann Fehlermeldungen weitergeben, und zwar entweder über den AVP Server oder direkt, was meistens mehr Sinn macht. Sie geben einfach die E-Mail-Adresse und das zu verwendende Profil (zum Beispiel Microsoft Outlook-Interneteinstellungen) sowie das Passwort an, und AVP wird Sie über jeden Fehler via E-Mail in Kenntnis setzen. Für den privaten Gebrauch ist diese Funktion nicht so wichtig, für einen Netzwerkadministrator jedoch sehr nützlich.

Monitor

Der AVP Monitor ist ein ständig im Hintergrund laufender Scanner, der nach und nach alle Dateien auf Viren untersucht. Das kostet zwar ein wenig Systemperformance, dafür ist man aber auf der sicheren Seite. Wie auch beim Scan-Programm lässt sich hier einstellen, welche Dateien wie untersucht werden sollen. Es empfiehlt sich, hier nur einen oberflächlichen Scan laufen zu lassen, da sonst das System ganz schön in die Knie geht (vor allem beim redundanten Scan, bei dem auch virenähnliche Programmcodes gesucht werden). Der Monitor platziert sich nach dem Start unten rechts in die Trayleiste (neben der Uhr) und kann von dort aus gestoppt und eingerichtet werden.

Scanner

Eigentlich das Hauptprogramm des Toolkits - das AntiViren Programm nämlich. Mit dem Scanner lassen sich Diskettenlaufwerke, Festplatten, CD-ROMs, Wechselmedien und auch Netzwerklaufwerke nach Viren durchsuchen (Locations). Dabei lässt sich angeben, ob nur bestimmte Dateien oder alle durchsucht werden sollen, auch Maildatenbanken etc. lassen sich angeben (Objects). Auch einzelne Ordner (sehr nützlich für das Download-Verzeichnis, welches man für die heruntergeladenen Dateien aus dem Netz nutzt) können angeben werden.

Dem Programm kann man auch mitteilen (unter Actions), wie es mit infizierten Dateien umzugehen hat. Jene können automatisch desinfiziert, gelöscht, kopiert oder es kann nur ein Report erstellt werden.

Unter Options lassen sich gewisse Pop-Up-Fenster und ähnliche Dinge konfigurieren, also das Verhalten des Programms anpassen. Unter anderem kann man hier angeben, ob und wo ein Report-File erstellt werden soll.

Zu guter Letzt kann man unter dem Reiter Statistics nachschauen, wie viele Dateien durchsucht wurden und ob infizierte Dateien vorlagen. Die Statistik gibt außerdem Auskunft über die benötigte Zeit und den erreichten Datendurchsatz.

Update

Simpel zu bedienen, und daher äußerst nützlich ist die Update-Funktion von AVP. Ein Klick genügt und das Programm verbindet sich über das Internet mit dem AVP Server. Auf diesem sucht es dann nach neuen Virendatenbanken (irgendwoher muss das Programm ja die Viren kennen und desinfizieren können) und auch nach neuen Programmversionen. Mit dem einen Mausklick ist man so immer auf dem neusten Stand. Je nach Umfang der zu aktualisierenden Komponenten dauert das Update (mit ISDN) zwischen 5 Sekunden und einer Minute.

Das wirklich tolle an AVP ist nämlich, dass die Firma bei besonders gefährlichen oder bei sich extrem schnell verbreitenden Viren ein Update innerhalb von 24 Stunden verspricht.

Neuerdings will Kaspersky sogar täglich ein Update der Datenbank liefern. Wer davon Gebrauch macht, ist also immer auf dem neuesten Stand und braucht sich um Viren keine Sorgen mehr zu machen. Außerdem dauert das tägliche Update wirklich nur Sekunden und kann zum Beispiel ausgeführt werden, während man E-Mails abholt oder verschickt.

Wir nutzen diese Funktion wirklich fast jeden Tag. Am meisten Gefallen hat uns dabei, dass wir nicht im Netz auf der AVP-Seite nach neuen Dateien suchen müssen (hatten wir das Update 0017 schon?) sondern die Sucherei einfach dem Update-Programm überlassen können.

Aber schauen wir doch mal, wie sich AVP in der Praxis verhält...

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