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TweakPC Sandwich Kühler in 5 Minuten

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4. Die Stromversorgung

Nun müssen wir die beiden Lüfter noch mit Strom versorgen. Wer auf seinem Board zwei Fan Anschlüsse frei hat, der kann einfach beide einstecken und ist schon fertig. Ansonsten muss noch etwas weiter gebastelt werden, um beide Anschlüsse auf einen Anschluss umzuleiten. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste einfache Möglichkeit besteht darin, sich einfach einen 2 auf 1 Adapter für die Anschlüsse zu besorgen. Nachteil dieser Methode; die Adapter sind schwer zu bekommen und für ein Stück Kabel und 3 Stecker nicht gerade günstig.

Wer mit einer Zange umgehen kann, der kann es deutlich günstiger haben. In guten Elektronikläden bekommt man nämlich die Crimpstecker, die sich in den Anschlußsteckern des Lüfters befinden separat. Diese sind meist an einer 20er Stange aufgereiht und kosten ein paar Pfennig.

An jedem Stecker befinden sich drei Kabel die beiden stomführenden Kabel sind rot und schwarz. Das dritte Kabel ist das Tachosignal für die Drezahlkontrolle des Lüfters. Wir müssen nun also lediglich die beiden roten Kabel verbinden und die beiden schwarzen Kabel verbinden. Das Tachosignal darf nur von einem Lüfter ( dem vorderen, da dieser wichtiger ist) genommen werden.

An den Steckern sieht man an der flachen Seite drei kleine schlitze. Wenn man mit einem spitzen Gegenstand das Metall in diesen Schlitzen eindrückt, kann man die Kabel samt Stecker herausziehen. Die  weißen Kabel lassen wir drin und die roten und schwarzen ziehen wir so heraus. ACHTUNG! Merken Sie sich die Position des roten und des schwarzen Kabels, am besten am Stecker mit einem Stift markieren. Jetzt einfach die an den Kabeln sitzenden Stecker abkneifen und die Kabel neu abisolieren. Danach die abisolierten roten Kabel zusammendrillen, in einen neuen Crimpstecker einlegen und zusammendrücken. Dasselbe machen wir mit den schwarzen Kabeln. Als letztes schieben wie die so verbundenen Kabel wieder an die richtige Position in den Stecker des vorderen Lüfters (wegen des Tachosignals) zurück, bis sie einrasten. Fertig ! Die Tachosignalleitung des zweiten Lüfters lassen wir einfach so liegen. Sie können diese natürlich auch abkneifen und abisolieren, wenn Sie sicher sind, dass Sie sie nicht mehr brauchen.

5. Ready to go

Zum Test unseres Sandwichkühlers haben wir einen Celeron 300A, der vorher maximal bei 463MHz mit 2.2V lief benutzt. Der Prozessor bootete zuvor bei 504MHz blieb aber im Windows Startbildschirm hängen. Mit unserem TweakPC Sandwichkühler brachte er dann doch noch die 504MHz bei 2.3V und zwar absolut stabil im Dauertest. An der Rückseite des Prozessors entwickelte sich kaum noch Wärme und auch die Vorderseite blieb spürbar kühler.

Insgesamt zeige sich ein deutlich besseres Kühlverhalten als mit einer einseitigen Kühlung, außerdem sieht das Ding absolut neckisch aus! Die Lautstärke erhöhte sich nur geringfügig. Die Kosten für den Kühler beliefen sich im großen nur auf die Kosten für zwei standard Slot 1 Celeron Kühler. Kabelbinder und Wärmeleitpaste dürften in vielen Bastelstuben eh vorhanden sein und die benötigten Crimpstecker sind vom Preis her kaum der Rede wert.

Ein weiterer Celeron 300A, der auch mit 2.3V nicht bei 504MHz startete konnte auch mit unserem Kühler nicht dazu überredet werden. Insgesamt kann man also sagen, dass sich ein Sandwichkühler nur dann lohnt, wenn Ihr Prozessor bei der gewünschten Frequenz bereits bootet, aber eben instabil läuft. Oder aber, wenn Sie einfach meinen, dass Ihr Prozessor zu heiß wird. Dann allerdings ist die Wirkung überzeugend.

Wenn Sie jetzt meinen mehr geht nicht, dann sollten Sie sich noch die nächste Seite anschauen!

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Inhalt:
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Wärmeleitfolie
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Stromversorgung
Ready to go
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