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Missbrauchtes Mädchen rächt sich über Twitter

Donnerstag, 26. Jul. 2012 11:01 - [tj] - Quelle:WN (Print)

Ein missbrauchtes Mädchen in den USA rächt sich über Twitter an ihren Peinigern und soll dafür hinter Gitter. Innerhalb kürzester Zeit unterzeichneten über 70.000 Bürger eine Petition für Straffreiheit.

Selbstjustiz oder eine besondere Form der Notwehr? In den USA hat ein 17-jähriges missbrauchtes Mädchen die Namen ihrer Peiniger via Twitter veröffentlicht. Vorangegangen war der Selbstjustiz ein Deal des Gerichts mit der Verteidigung der Täter, der den beiden ebenfalls 17-jährigenen und geständigen Jugendlichen eine milde Strafe zusprach, die ihnen eine Haftstrafe erspart.

Das Opfer sah ihre Rechte übergangen und wehrte sich. Sie durchlebt seit der Tat Höllenqualen, so das Opfer. Sie traue sich kaum noch aus dem Haus und hätte monatelang nicht richtig schlafen können. Da sei es für sie unverständlich, dass die Täter mit einer milden Strafe davonkommen sollten. Als Reaktion veröffentlichte sie die vollständigen Namen der Täter über Twitter und schloss die Meldungen mit den Worten: "So, nun sperrt mich eben ein."

Die Antwort der Verteidigung kam wie erwartet: Sie beantragten das Mädchen für die Aktion zu 180 Tagen Haft zu verurteilen. Womit die Verteidiger allerdings nicht gerechnet hatten, war die Macht des Internets. Innerhalb kürzester Zeit unterzeichneten über 70.000 Menschen eine Petition, die Haftfreiheit für das Mädchen fordert – mit Erfolg: Die Verteidigung der Täter zog den Haftantrag zurück.
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