Medal of Honor: Warfighter - Das Ende der Marke?

Dass Electronic Arts alles andere als zufrieden ist mit den Bewertungen von Medal of Honor: Warfighter hatte der Publisher bereits öffentlich gemacht, doch der Branchen-Analyst Michael Pachter geht noch weiter und schließt nicht aus, dass die negativen Wertungen die Marke im großen Umfang beschädigt haben.

"Es könnte für die Marke Medal of Honor zu spät sein, da eine so niedrige Bewertung wie die jetzige den Todesstoß bedeuten kann." Und weiter: "Warfighters Kritiken könnten sogar die Chance für Fortsetzungen in dem überaus wichtigen Marktsegment der Ego-Shooter zunichte machen. Wir glauben, dass die niedrigen Bewertungen die Reputation von EA (und der Marke Medal of Honor) bei denjenigen beschädigt haben, die das Spiel vorbestellt oder gekauft haben (vermutlich EAs engagierteste Kunden) und sind der Auffassung, dass EA zumindest einen kleinen Teil dieser Spieler entfremdet hat."

Doch auch in der Gegenwart wirkt sich der Start aus: Pachter glaubt, dass EA aufgrund der negativen Wertungen mit einem Umsatzausfall in Höhe von 100 Millionen US-Dollar rechnen muss. Ähnlich schlimm sieht es Pachter zufolge für 2013 aus, da keine Grundlage geschaffen wurde, um mögliche DLCs gewinnbringend im Shootermarkt zu veräußern.

Battlefield 3 brachte EA dieses Jahr alleine durch DLCs über 200 Millionen US-Dollar ein.