Bioware-Mitbegründer verteidigt EA

Mit einem beeindruckendem Durchmarsch sicherte sich EA zum zweiten Mal in Folge den eher fragwürdigen Titel als 'Worst Company of the USA'. Der Bioware-Mitbegründer Greg Zeschuk kann diese Wahl derweil nicht nachvollziehen und bricht eine Lanze für den gescholtenen Publisher - und gibt zugleich vielleicht auch eine Antwort darauf, warum es bei EA nicht immer so gut läuft, wie es sich der Publisher erhofft.

Gegenüber der Games Industry äußerte sich Zeschuk sehr positiv über seine Zeit bei EA und die Eingliederung des Studios bei dem Publisher: "Ich habe meine Zeit bei EA genossen. Es ist interessant, die Leute stellen viele Vermutungen darüber an, wie wir uns fühlten und wie man uns behandelt hat, aber wir wurden wirklich sehr gut behandelt. Ich habe dort viele Freunde gewonnen und ich respektiere die Leute dort sehr"

Auf die Frage, ob EAs Vorgaben bezüglich Multiplayer-Modi oder Smartphone-Spinoffs nicht an den Nerven zerrten oder ob Bioware diese Vorgaben alle abgelehnt hätte, antwortet Zeschuk:

"Nein, die haben wir definitiv alle abgelehnt. Und ich kann es auch noch genauer erläutern. Die beste Analogie - in einer positiven Art -  die ich geben kann, ist die, dass EA einem genug Leine lässt, dass man sich selbst daran erhängen kann. Es war wirklich interessant, denn wir haben tatsächlich alle Entscheidungen so getroffen, wie wir es wollten. Es waren alles Dinge, die wir ausprobieren wollten. Und man darf nicht vergessen: Als wir unabhängig waren hatten wir bei weitem nicht die Ressourcen, die wir bei EA hatten. Dann sind wir EA beigetreten und es war nach der Art "Wow, jetzt können wir all diese Dinge machen". Wir mussten wirklich sehr genau evaluieren, worauf wir den Fokus legten und was wir machen wollten."