Googles Chrome ermöglicht versteckte Abhörung des Mikrofons

Das Google eine Datenkrake ist, sollte mittlerweile auch dem letzten Internetnutzer bekannt sein, doch das Googles hauseigener Browser Chrome ohne allzu großen Aufwand als Spionagesoftware genutzt werden kann ist neu. Herausgefunden hat dies der israelischen Sicherheitsexperte Tal Atar, der den Fehler vor über vier Monaten bei Google meldete. Dennoch hat der Internetgigant den Fehler bisher nicht behoben.

Konkret können Webseiten durch den Fehler das Mikrofon des Rechners ohne Wissen des Nutzers dafür nutzen, Gespräche abzuhören. Zwar muss der Anwender einmalig der Benutzung des Mikrofons zuzustimmen und zudem wird ein aktiviertes Mikrofon visuell dargestellt, doch im Hintergrund könnten Angreifer eine Anwendung laufen lassen, die keine visuelle Rückmeldung über die Nutzung des Mikrofons macht.

Der Fehler wurde von Atar am 13. September 2013 an Google gemeldet. Sechs Tage später hätten die Entwickler den Fehler lokalisiert und am 24. Dezember eine Korrektur bereitgestellt. Diese wurde jedoch bis heute nicht in den Chrome-Code eingepflegt.