Radeon X700: Lieber Super statt Normal

So mancher Grafikkarten-Anbieter wird in Zukunft zweimal hinsehen, bevor er ein großes Kontigent an Grafikchips abnimmt. Doch leider geht es oftmals nicht anders. Denn bis die Ware das Werk verlässt, müssen die Kaufverträge auf Monate hinweg schon unterschrieben sein. Andernfalls klappt es nicht mit den frühen Launch-Terminen und wichtige Umsätze gehen verloren. Also vertraut man dem Grafikchip-Hersteller, dass die bestellten Produkte auch den gewünschten Kundenandrang erzeugen.

 

Bei der Radeon X700 ist der Schuss nach hinten losgegangen. Den PC-Spielern ist eine Radeon X700 nicht schnell genug und dabei auch noch viel zu teuer. Nach einer Alternative braucht man nicht erst bei der Konkurrenz zu suchen, leistungsstärkere Chips für wenig Geld findet man auch schon in den eigenen Reihen. Dies soll sich aber nun ändern. Gleich nach Weihnachten fallen die Preise der X700 und zusätzlich dazu soll sie auch mit mehr Speicher eine bessere Figur abgeben.

 

So soll die Radeon X700 Super - mit 512MB Speicher - schon bald für unter 100 Euro zu haben sein. Doch dieses Produkt zu diesem Kampfpreis ist nur eine Art Ausverkauf des Radeon X700 Chips. Da schon jetzt viele Hersteller damit beginnen, die X700 komplett aus ihrem Angebot zu entfernen, denn die neue Radeon X1300 Pro, die Preis- und Leistungstechnisch auf der selben Stufe steht, soll nicht unter der Radeon X700 Präsenz leiden, die ja schließlich auch noch mit 512MB für sich wirbt.