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Der Netzteil-Test
Wi wir testen und was wir genau messen.
Natürlich prüfen wir jedes zu uns kommendes
Netzteil, wie immer auf Herz und Nieren. Dazu gehören nicht nur die
Standard-Tests, sondern auch das Langzeitverhalten und ein Härtetest. Damit
wollen wir sicherstellen, dass ein namhaftes Netzteil auch das hält, was es
verspricht und auch in Härtefällen seinen Dienst klaglos verrichtet.
Als Testplattform dient uns wie immer ein
Athlon XP auf einem Asrock K7S8XE+, dessen Details Sie unten entnehmen können.
CPU
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Athlon XP 2500+@3000+, 1.65V, 200Mhz FSB
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Mainboard
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Asrock K7S8XE+, 1.48 Cool!BIOS
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RAM
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512 MB DDRAM 3200 CL2 von Corsair
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Grafik
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MSI Gforce4 MX 460
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Festplatte
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60GB HD Seagate Barracuda IV
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Wer unsere Netzteiltest verfolgt hat, dem ist
auch bekannt, dass wir eine besondere Testmethode
namens Halt@Idle
einsetzen, die über die normale Beanspruchung eines Netzteils hinausgeht.
Betrachten wir aber nun die ermittelten
Ergebnisse:
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3,3V
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5V
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12V
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Leerlauf
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3,424 -
3,426V
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5.154 -
5,156V
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12.24 -
12.25V
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ca. 30% Auslastung
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3,424 -
3,425V
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5.138
- 5,147V
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12.30 -
12.31V
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Last
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3,422 -
3,424V
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5,082 -
5,087V
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12,42 -
12,47V
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Bootvorgang
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3,418 -
3,424V
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5,082 -
5,158V
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12,17 -
12,37V
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Die Ergebnisse Sprechen für sich. Bei
genauer Betrachtung kann man feststellen, dass die Schwankungen erst an zweiter
oder dritter Stelle hinter dem Komma liegen, solange man auf den normalen
Betriebszustand abstellt. Dies ist nicht viel anders als bei den bisher mit
diesem Verfahren getesteten Netzteilen. Teilweise sind die Schwankungen sogar
geringer, als bei unserem bisherigen Testsieger, und damit ebenfalls als sehr
stabil zu bezeichnen.
Allerdings hat uns dies nicht gereicht und so
haben wir bei diesem Test auch erstmals die maximalen Schwankungen gemessen, die
während eines Bootvorgangs anfallen. Diese Werte decken dann auch den
tatsächlich maximalen Bereich ab, sollten aber nicht überbewertet werden, da
sie ja nur während des Bootvorgangs auftreten und für den Alltagsbetrieb eine
eher untergeordnete Rolle spielen.
Damit wollten wir auch lediglich festhalten,
ob es beim Bootvorgang zu irgendwelchen Einbrüchen kommt, was ja nicht der Fall
war. Alle Spannungen blieben oberhalb der jeweiligen Idealspannung und damit
ebenfalls im grünen Bereich.
Ein weiterer positiver Aspekt betrifft den
hohen Wirkungsgrad des Netzteils, der sich in seiner Temperatur wiederspiegelt.
Selbst unter Volllast gelang es uns nicht das Netzteil ins schwitzen zu
bekommen. Es blieb überraschend kühl, selbst nachdem wir den Lüfter zu 3/4
abgedeckt haben. Nicht mal die Drehzahl hat sich dabei merklich erhöht.
Fazit
Geballte Ladung auf leisen Pfoten.
Und wieder Mal konnte uns Chill Innovation mit seinem neuen 510W Netzteil
überzeugen und beweisen, dass sich Netzteile oberhalb der 500W Grenze nicht wie
Düsenjets anhören müssen und einen kühlen Kopf behalten können. Die hier gebotene Leistung sollte selbst für Systeme mit 2 Grafikkarten
im SLI Betrieb ausreichend sein. Den Namen Super Silent hat es sich dabei redlich verdient.
Die beworbenen 12dB sind jedenfalls nicht übertrieben. Bei durchschnittlich 1000 U/m
war es wirklich nicht zu hören. Man müsste da schon das Ohr direkt dranhalten, um das
leichte Laufgeräusch des Lüfters überhaupt wahrzunehmen.
Von den Ergebnissen her und dank der hohen
Effizienz kann es sich daher durchaus mit Boliden, wie Enermax und Co., messen
lassen. Daher erhält es unsererseits auch eine Empfehlung, sowie 5,5 Punkte auf
unserer Skala.
Das CP-510A kann bei Comtech für nur 60 Euro erworben werden, dem
auch unser Dank für die Bereitstellung eines Testmodells gilt.
[al]
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