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Anno 1701

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Die Spielmodi

Die Queen anbetteln oder Mitspieler bestechen

Der Schwierigkeitsgrad regelt sich damit weitgehend selbst. Je größer und anspruchsvoller die Kolonie wird, desto stärker muss der Spieler bemüht sein, den neuen Herausforderungen zu begegnen. Das hervorragende Tutorial macht es Anfängern besonders leicht, einen Zugang zum Spiel zu finden, dabei bleibt es dennoch auch für versierte Aufbau-Strategen ein anspruchsvolles Spiel. Auch bietet das neue Anno einen freien Händler, der wie schon in seinen Vorgängern schnell mal ein Defizit bestimmter Waren überbrückt und überschüssige Produktionen entgegen nimmt. Zudem hält er nun bei Zeiten kleine Aufträge parat, die nach fristgerechter Erfüllung gut entlohnt werden. So kann man z.B. einen Ausschnitt der Karte kaufen, und so einen Teil der unerforschten Gewässer mit einen Schlag aufdecken. OderSogar die gute alte Queen leistet finanzielle Unterstützung, wenn das eigene Geldsäckchen sich erschöpft hat. Neben dem Siedlungs-Aufbau und dem Warenkreislauf, findet sich im neuen Anno auch die Forschung. Damit lassen sich Produktionsstätten aufwerten und spezielle Militäreinheiten entwickeln.

Apropos Militär, natürlich kann Anno 1701 kampflastig gestaltet werden. Hierfür hat man auch versucht, viele Kinderkrankheiten des Vorgängers zu beseitigen (z.B. Wegfindung), was aber leider nicht ganz gelungen ist. Sofern man von Mitspielern aber nicht provoziert wird, ist der Kampf kein zwingender Bestandteil des Spiels. Doch ab und zu, sollten Piraten mit von der Partie sein, kommt es vor, dass ein Handelsschiff angegriffen wird. Dann bleibt es dem Spieler vorbehalten, mit welcher Vorgehensweise er voran schreitet. Insgesamt bietet Anno 1701 neben dem Endlos-Spiel, dass mit vielen kleinen Mini-Missionen gespickt ist, auch 10 Haupt-Szenarien, bei denen der Spieler in eine spezielle Rolle schlüpfen kann. Sollte der Spieler jemals alles ausgeschöpft haben, dann bleibt auch noch der Multiplayer-Modus, der mit bis zu vier Spielern sehr dynamisch gestaltet werden kann.

Fazit

Ein Spiel für lange Winterabende

Anno 1701 ist absolut faszinierend. Da verstehen auch Einsteiger, dass die Anno-Serie nicht ohne Grund zu den begehrtesten Spielen hierzulande zählt. Auch Anno 1701 wird diese Tradition weiter führen. Denn im Grunde können alle Neuerungen der neuen Fassung überzeugen. Allem voran die neu eingeführte 3D-Grafik. So dürfen sich vor allem Besitzer von Großflächigen-Breitbild-TFTs freuen, da hier das Spiel noch mal so gut zur Geltung kommt. Für die Langzeit-Motivation ist auch gesorgt. Auch wenn die zehn Haupt-Szenarien nur allzu schnell durchgespielt sind und man nach einem Addon giert, bleibt mit dem Endlos-Spiel und dem Multiplayer-Spektakel eine fortführende Lösung für übermotivierte Aufbau-Strategen.

Neben diesen positiven Dingen sind wir auch auf ein paar negative gestoßen. So war es uns z.B. nicht möglich, dass Spiel an einer Internetverbindung mit Zwangsproxy zu einer Verbindung mit dem Updateserver zu bewegen. Wir fanden schlichtweg keine Möglichkeit einen Proxy einzustellen. Des Weiteren – wie auch bei vielen anderen Spielen – müssen die Nutzer von zwei Monitoren an einer Grafikkarte auf einen Monitor während des Spiels verzichten. Schaltet man die Dual-View-Funktion nicht ab, so wird der Scrollvorgang zu der Seite des zweiten Monitors zum Geduldsspiel.

Ja, mit Anno 1701 lässt sich gut überwintern. Doch die Voraussetzung ist natürlich – und das müssen wir an dieser Stelle noch einmal stark betonen – ein anspruchsvoller PC, der dieses Meisterwerk auch umsetzen kann.

Unter anderem kann Anno 1701 bei Amazon käuflich erworben werden.

[mk] 20.11.06

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