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Test: AMD Mantle und TrueAudio auf sechs CPUs und APUs (8/8)

Fazit

Die Beta der Mantle-API zeigt sowohl Licht als auch Schatten. Eher düster sieht es tendenziell bei Battlefield 4 aus, das nur sehr geringe Leistungszuwächse erfährt. Beide GPUs limitieren in diesem Fall deutlich, sofern unter realistischen Bedingungen getestet wird. Bei Radeon HD 7950 ist kein Unterschied zwischen Mantle und DirectX 11 auszumachen, mit R9 290X wird lediglich bei AMDs CPUs und APUs das Bottleneck gelöst, sodass auch diese die GPU ans Limit treiben. Bei Intels CPUs zeigt sich ein anderes Bild: i5 4670K limitiert auch mit DirectX 11 nicht und i3-4340 limitiert als einziger Prozessor lediglich ein kleines Stückchen später, aber immer noch stark.

Dafür glänzt die Mantle API im Star Swarm Benchmark umso stäker. Selbst das niedrigste Teilergebnis eines Prozessoren (meist A10-5700) liegt dabei "meilenweit" über dem Sieger (i5-4670K) des DirectX 11-Ergebnisses. Damit stellt die Oxide Engine eindrucksvoll zur Schau, welches Potenzial in der Mantle-API steckt, wenn sie auf perfekte Bedingungen trifft. Diese perfekten Bedingungen sind eine massive KI-Dynamik, die massenhaft Objekte durch Raum und Zeit dirigiert. Ob die Leistungszuwächse durch Mantle in einem realen, auf der Oxide Engine basierenden Spiel immer noch so atemberaubend ausfallen werden, beibt abzuwarten. Aber auch eine bloße Verdopplung der Performance wäre dann immer noch phänomenal.

AMD TrueAudio & Mantle Test

Nicht ganz so späktakulär, aber immer noch sehenswert wirkt Mantle in Thief. Der GPU-Limitierung von Radeon HD 7950 ist die Nivellierung der CPU-Leistungen geschuldet, ähnlich dem Ergebnis von Battlefield 4. Große Sprünge sind da im Vergleich zu DirectX 11 nicht auszumachen. Unter Einsatz von Radeon R9 290X hingegen profitieren alle Prozessoren mit Mantle gegenüber ihren jeweiligen DirectX 11 Ergebnissen. Wäre da nicht die Schwäche von A10-7700K, dann würden auch hier alle Prozessoren ans GPU-Limit stoßen, dem sich unter DirectX 11 einzig und alleine Intels i5 4670K annähert. Auch TrueAudio lässt in Thief sachte Mehrleistung durchschimmern, leider ist der integrierte Benchmark denkbar schlecht für TrueAudio gestaltet und andere Erhebungsmethoden sind bislang nicht durchführbar.

Auch wenn hier (i3-4340 in Battlefield 4) und dort (A10-7700K in Thief) während der laufenden Beta-Phase noch optimiert werden muss und Mantle beim tatsächlichen Spielen mitunter noch etwas Performance-Konstanz missen lässt, ist klar, dass AMD mit der API den richtigen Weg beschritten hat. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass Mantle vor allem völlig neu definiert, welcher Prozessor für ein anständiges Spiele-System nötig ist und wieviel Geld Gamer für eine CPU oder APU aufbringen müssen, um CPU-Limitierung zu verhindern. Das ist im stark deflationären Komponentenmarkt mit inflationären Leistungsanforderungen neuer Spiele eine richtig gute Nachricht für PC-Zocker.

18.03.14 / jm

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