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Intel i875P "Canterwood" und P4 3 GHz 800 MHz FSB

/Hardware/CPU

Was ist neu am neuen Pentium 4?

Nur der Bustakt?

Zu Intels neuem Pentium 4 ist nicht wirklich viel zu sagen. Es hat sich schlicht der Bustakt geändert. Wie sein Vorgänger, der Pentium 4 3,06, bietet der neue Pentium 4 Intels Hyper-Threading. Wenn Sie damit noch nicht vertraut sein, so lesen Sie bitte unseren Bericht zum Pentium 4 3,06.

Zu erkennen ist der neue Prozessor, sofern es ein gleich getaktetes Modell mit 533 MHz FSB gibt,  an einem angehängten "C". Die hier getestete Version nennt sich Pentium 4 3,0 GHz, ohne "C", da die 533 FSB-Version ja mit 3,06 GHz taktet.

Und was bietet der i875P "Canterwood"?

Feinarbeit

Den Chipsatz i857P konnten wir uns verbaut auf Intels Desktop Board D875PBZ genauer ansehen. Wir sehen Intels hauseigene Boards immer gerne als Referenzboards an, was aber den fälschlichen Eindruck vermittelt, man könnte diese nicht kaufen. Dem ist natürlich nicht so, die Mainboards sind selbstverständlich käuflich zu erwerben und zum Beispiel in unserem Preisvergleich zu finden.

Als Ausstattungswunder kann man das D875PBZ sicher nicht betrachten, hier werden die i875P-Boards der anderen Hersteller sicher deutlich mehr bieten. Das Intel i875P-Board liefert quasi die Grundausstattung:

  • Sockel 478

  • 800 MHz / 533 MHz FSB

  • Intel 875P Chipsatz

  • Hyper-Threading Unterstützung

  • AGP8x/4x (nur 1,5V Karten)

  • Dual Channel DDR400/333

  • 4 Speicherslots, 4 GB maximal

  • 5 PCI Slots

  • USB 2.0 (8 Ports)

  • 2 Serial ATA Ports (mit RAID-Funktion)

  • GigaBit-LAN

Natürlich sind auch die altbekannten Anschlüsse für Floppy, ATA-Festplatten, PS2-Maus, PS2-Tastatur, Drucker und serielle Geräte vorhanden.

Auffällig ist, dass der i875P die Prozessoren mit 400 MHz FSB nicht mehr unterstützt, es ist eine CPU mit mindestens 533 MHz nötig, will man den i875P verwenden.

Das Besondere am i875P ist selbstredend die Unterstützung für Dual Channel DDR400, welche die benötigte Bandbreite des 800 MHz FSB Prozessors speicherseitig zur Verfügung stellt.

Herausheben möchten wir auch noch ein Feature der RAID-Funktionalität, welches Intel recht einfach "RAID Ready" nennt. Es ist nämlich möglich, sein System mit nur einer Festplatte zu installieren und später eine zweite nachzurüsten, um dann auf RAID umzuschalten. Bisher mussten Festplatten, die in ein RAID-Verbund zusammengefügt werden sollten, auch immer gelöscht und neu formatiert werden. Zwangsläufig musste man dann auch sein komplettes System neu aufsetzen. Mit Intels "RAID Ready" ist das nun nicht mehr nötig. Kommt die zweite Platte ins System, kann der Treiber automatisch ein RAID-Verbund daraus erstellen - ohne Datenverlust selbstverständlich!

Zwingend erforderlich ist dafür allerdings, dass bei der Installation von Windows XP direkt die RAID-Treiber über die beiliegende Diskette installiert werden (über die Taste F6 ganz am Anfang der Installation).

Eine sehr schöne Sache für denjenigen, der erst später RAID verwenden möchte. Aber es gibt noch weitere Verbesserungen, und diese zielen auf mehr Performance ab.

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