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AMD Duron 600 Sockel-A

Hardware/CPUs

AMD setzt nach

AMD erweist sich als hartnäckiger Konkurrent zu Intel und setzt nach dem Erfolg des Athlon (wir erinnern uns an August 1999) nun noch einmal nach. Mit dem Duron und dem Thunderbird will man es Intel weiter richtig schwer machen. Wir haben uns einen Duron mit 600 MHz besorgt und diesen einem Test unterzogen. Gerne hätten wir Ihnen diesen Test früher präsentiert, aber leider mussten wir uns den Duron auf dem normalen Handelsweg bestellen, da sich AMD nicht in der Lage sah uns frühzeitig ein Testmuster zur Verfügung zu stellen. Zum Glück ist der Prozessor zu einem Spottpreis von nur 239,- DM zu bekommen. ;-)

Der Duron ist nicht nur deshalb interessant, weil es eine neue CPU ist. Mit dem Duron greift AMD nun zum ersten Male direkt Intels Low-Cost-Prozessor, den Celeron an. Den K6-2 und der K6-III konnte man ja kaum als echte Konkurrenz zum Celeron betrachten.

Intel hat es vorgemacht, AMD macht es nun nach. Der neue Duron kommt ausschließlich als CPU für den Sockel daher. Der Sockel-A (oder Sockel 462) sieht dem Sockel 370 zum Verwechseln ähnlich - er hat eben 462 "Löcher" anstelle der 370 und ist somit nicht kompatibel. Das AMD nun auch auf den Sockel setzt, hat einen einfachen Grund. Jetzt können die Einsteiger CPU (Duron) und die High-End-CPU (Thunderbird) im gleichen Board eingesetzt werden. Im OEM-Bereich bedeutet das deutlich geringere Produktionskosten. Für den Endanwender ein einfacheres Upgraden des Systems. Der von VIA entwickelte Chipsatz für das neue Prozessorgespann im Sockel heißt KT-133.

Etwas ärgerlich dürfte das für Besitzer eines KX-133-Boards sein, da die neuen Sockel-Prozessoren nicht in den Slot passen und Adapterkarten noch auf sich warten lassen, da sie offenbar nicht richtig funktionieren. 

AMD hat bei der Produktion des Duron elegant und einfach ein Problem der neuen CPUs behoben. Durch die kleine Auflagefläche auf der CPU kommt es schnell dazu, dass Kühler nicht richtig sitzt und sich schnell abheben kann. Dadurch verschlechtert sich natürlich die Kühlung erheblich. Besitzer eines Pentium III FC-PGA kennen dieses Problem. Beim Duron hat AMD vier kleine "Gummipuffer" auf die CPU gesetzt, die dafür sorgen, dass der Kühlkörper möglichst waagerecht auf der CPU sitzt. Eine gute Idee.

Problematisch daran ist jedoch, das auch die Duron CPU, genau wie die FC-PGA CPUs, nicht jeden Kühler mag. Der Kühler muss so stramm auf dem Sockel sitzen, dass er die Gummipuffer komplett zusammendrückt und Kontakt zu CPU-Kühlfläche bekommt. Bei vielen Sockel 370 Kühlern ist dies der Fall, nicht aber bei allen. Kurz gesagt, man benötigt eigentlich einen "speziellen" Kühler für den Duron (einen solchen zu bekommen ist im Moment übrigens noch recht schwierig, obwohl es die CPUs schon zu kaufen gibt.)

Aber nun etwas genauer zu den Innereien des Duron.

Duron im Vergleich zum Celeron II

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