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Lian Li PC-888 im Exklusiv-Test (2/4)

Äußerlichkeiten

Blau macht Glücklich

Bei hellem Tageslicht und gut beleuchteten Räumlichkeiten erscheint die Farbgebung des PC-888 etwas gewöhnungsbedürftig. Metallic-Blau ist schließlich keine Allerweltsfarbe und ist gerade bei hochpreisigen Gehäusen sehr gewagt. Doch zu abendlicher Stunde, wenn die Beleuchtung etwas gemütlicher wird, erweist sich diese Farbgebung als sehr vorteilhaft. Damit wirkt das Metallic-Blau sehr dunkel und matt, besitzt aber gleichzeitig einen weichen Schimmer. Bei absoluter Dunkelheit, wie man sie beispielsweise von Lanpartys her kennt, kann die Farbe dann schließlich ganz außer Acht gelassen werden. Denn da dominiert die Innenbeleuchtung und lässt dank der drei blauen LED-Lüfter die Szenerie ohnehin in einem eisigen Blau erstrahlen. Dabei kommt die über das Seitenfenster einsehbare Hardware sehr gut zur Geltung, die großflächig von mehreren Positionen beleuchtet wird.

Das Seitenteil mit Fenster ist allein für sich schon eine Sensation. Es erstreckt sich vom Sockel bis hinauf zum Netzteil. Damit wird - bis auf die optischen Laufwerke - praktisch jede eingesetzte Hardware exponiert. Speziell Anwender mit beleuchteten Modding-Netzteilen erhalten hier eine der seltenen Möglichkeiten, ihr Netzteil zur Schau zu stellen. Doch damit nicht genug. Das Material des Sichtfensters ist von hoher Güte. Es ist hervorragend verarbeitet, die Kanten wurden entgratet und die Durchsicht ist kristallklar. Dieses Maß an Qualität ist uns bisher bei keinem Sichtfenster untergekommen, wobei es uns an Gelegenheiten sicher nicht gemangelt hat.

Eine Augenweide ist die Bedienkonsole. Sie wurde nicht nur Formschön in Szene gesetzt, sondern auch von innen beleuchtet. So erstrahlt nicht nur der große Power-Button, sondern mit ihm auch der Lian-Li-Schriftzug. An den Seiten der Bedienkonsole finden sich schließlich noch diverse Anschlüsse. Darunter fünf USB-Anschlüsse, ein Firewire (6Pin), ein eSATA, ein Mikrophon-Eingang, ein Kopfhörer-Ausgang sowie ein Multi-Card-Reader, der neben den gebräuchlichsten Formaten auch die neuen Kleinen unterstützt (ohne Adapter), wie beispielsweise Micro-SD, Mini-SD, Memory-Stick Micro und Reduced-Size-MMC.

Nach hinten weg präsentiert sich eine Fülle von Thumbscrews. Jeweils einer sichert die beiden Seitenteile. Mehr als einen benötigen sie auch nicht, denn die Seitenteile werden durch das mittlerweile bewährte Schnellverschluss-System gehalten. Die Thumbscrews dienen lediglich noch der zusätzlichen Sicherung. Zwei weitere Thumbscrews halten die Mainboard Rückwand an Ort und Stelle. Möchte man größere Arbeiten am System vornehmen, kann man mit ihr die ganze Platine aus dem Gehäuse herausnehmen. Ganze vier Thumbscrews benötigt da noch die Netzteil-Blende, an die man sein Netzteil festschrauben darf. Die große Anzahl ist deswegen notwendig, um einmal die möglichen Vibrationen des Netzteils abzufangen und um gleichzeitig auch den gewichtigen Netzteilen (+1000 Watt) Rechnung zu tragen.

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