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SilverStone Raven 2 Gehäuse im Test (5/7)

Innenleben

Belüftung ist das A und O

Kommen wir zu dem, was das SilverStone Raven 2 eigentlich ausmacht, nämlich den Innenraum. Hier liegen die Stärken des Towers und auch sein besonders innovatives Konzept. Der gesamte Innenraum des Raven 2 ist schwarz lackiert, was natürlich optisch einiges her macht und absolut im Trend liegt. Das besondere aber am Raven 2 ist die Anordnung der Komponenten im Innenraum.

Beim Raven 2 ist der Mainboardträger um 90 Grad gedreht und zudem wird das Mainboard von der anderen Seite als üblich verbaut. Die Laufwerke sind beim Verbauen hier links vom Mainboard. Die Slotblende des Mainboards befindet sich links oben. Das was eigentlich die Front ist, ist beim Raven der Boden und was normalerweise der Deckel ist ist, liegt hier an der Rückseite. Man könnte den Raven 2 einfach um 90 Grad nach links drehen und auf die Front stellen und schon wäre fast alles wieder beim alten. Das Mainboard wird im Raven 2 also so montiert, das die CPU oben rechts liegt, die PCIe Karten auf der linken Seite eingesteckt werden und mit dem Slotblech  nach oben zeigen. Das ganze hört sich komplizierter an als es ist, denn der Einbau des Mainboards geht beim Raven 2 genauso einfach oder schwer von statten wie bei anderen Gehäusen auch. Für Grafikkarten bietet das Raven 2 insgesamt 30 cm Platz, bevor diese auf den Boden mit den Lüftern stoßen.

Alle Anschlüsse des Mainboards nach Außen, das heißt VGA, USB, Tastatur und so weiter befinden sich also auf der Oberseite unter der Abdeckung. Dort werden sie dann nach hinten geführt. Somit gibt es aber auch Einschränkungen. Lange Steckadapter oder sogar schon DVI nach VGA Adapter passen nicht mehr unter den Deckel und können so nicht benutzt werden.

Hinter der Position der CPU befindet sich ein großes Loch, so dass Kühler mit Backplate auch bei eingebautem Mainboard verschraubt werden können. Dieses Feature gehört mittlerweile mit zum guten Ton bei Gehäusen und darf daher auch beim Raven 2 nicht fehlen.

Aufgrund der besonderen Anordnung erklärt sich auch die Tiefe des Raven 2. Mit 64 cm ist das Case nämlich so tief wie andere Tower hoch sind. Dies ergibt sich unter anderem dadurch das das Netzteil beim Raven 2 hinten hochkant montiert wird. Daher auch die Netzteilöffnung an der Rückseite des Case. Ein Netzteil im Raven 2 saugt die Luft über die Rückseite an und pustet sie nach oben heraus. Damit das Netzteil so nicht nur im Case hängt wird zur besseren Stabilität darunter noch ein Halter montiert. Optional kann das Netzteil auch so montiert werden, das es die Luft von Innen hinter der CPU ansaugt und nach oben heraus pustet.

Von den 8 5,1/4 Zoll Schächte des Raven 2 sind Schacht Nummer 2 bis 5 mit dem von SilverStone bekanten Schnellverschluss versehen. Nach Einschieben eines Laufwerks muss man hier lediglich die große Taste herunter drücken und das Gerät ist fest. Der erste Obere Schacht muss ganz normal verschraubt werden.

Die unteren drei werden durch einen Laufwerkskäfig besetzt. Dieser kann auf Wunsch herausgenommen werden und ist mit Rendelschrauben befestigt. Der Laufwerkskäfig selbst kann drei Festplatten aufnehmen, diese werden aber nicht wie man denken könnte horizontal, sondern vertikal eingebaut. Anstelle die Festplatten direkt in den Metallrahmen zu verschrauben, verfügt der Rahmen über flexible Gummipuffer in die die Laufwerke vibrationsgedämpft befestigt werden.

Kommen wir zum interessantesten Feature des Raven 2, der Belüftung.

 

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