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Zalman H1 - Silent Towermit innovativer Kühllösung (4/6)

Einbau und Besonderheiten

Was kann die "Automatic Heat Ventilation" in der Praxis?

Als "Automatic Heat Ventilation" bezeichnet Zalman ein individuelles Kühlsystem, welches die bisher üblichen Lösungen bei weitem in den Schatten stellt. Zur bereits umfangreichen Lüfteraustattung kommt eine automatische Deckenentlüftung hinzu, die den Spagat zwischen Kühlung und Geräuschlosigkeit schaffen soll.

Zalman H1 - Kühllamellen im Deckel geöffnet

Das Highlight am Zalman H1 ist daher natürlich das Top Cover. Es besteht aus fünf 45 mm breiten Lamellen, welche bei Bedarf um ca. 45 Grad aufgestellt werden können. Da es zudem recht wenig Sinn hätte, die beiden darunter befindlichen 120 mm gegen die geschlossene Decke arbeiten zu lassen, werden diese zudem von der integrierten Lüfter Steuerung geregelt.

Zalman H1 - IO Panel im Betrieb

Die Steuerung erfolgt komplett über das IO Panel. Sie besteht aus drei getrennt regelbaren Kanälen, welche neben der eigentlichen Regelung, die Lüfter zudem auch komplett deaktivieren können. Im Falle der Deckenentlüftung kommen noch ein paar Gimmicks hinzu. So kann sie entweder manuell oder automatisch gesteuert werden. Im Fall der automatische Steuerung geschieht dies aufgrund zweier vorgegebener Temperaturstufen von 35 oder 45 Grad, welche sich zur Kontrolle auch direkt am Gehäuse ablesen lässt.

Einbau

Der Einbau der Hardware stellte keine besondere Hürde beim H1 dar. Alles ging einwandfrei und schnell von der Hand, was auch ein Verdienst der hochwertigen und durchdachten Detaillösungen ist. So fanden wir keinerlei Verarbeitungsmängel, alles war sauber entgratet, die Lackierung über jeden Zweifel erhaben. Im speziellen gefiel uns das Kabel Management mit seinen großen und gut nutzbaren Öffnungen. Einzig an der Mainboard Unterkante hätten wir uns noch eine Öffnung gewünscht, damit auch die da üblichen USB Kabel direkt nach hinten geführt werden können.

Zalman H1 - Einbau mit Mainboard, Grafikkarte und Netzteil

Die Festplattenmontage entsprach dem üblichen Klassenstandard. 3,5 Zoll Laufwerke werden in einen Plastik Rahmen eingelegt, während man bei den 2,5 Zoll Modelle auf die gute alte Verschraubung zurück griff. Gut gefallen hat uns dabei die groß dimensionierten Silicon Puffer, die die Laufwerksvibrationen effektiv isolieren.

Zalman H1 - Festplatte im Montagerahmen

Mehr als ausreichend Platz gibt es auch für Grafikkarte und CPU Lüfter. Selbst mit montierten Festplattenkäfig bleiben noch üppige 370 mm. Das reicht selbst für die monströsesten Dual GPU Gespanne locker aus. Falls doch Bedarf an noch mehr Platz besteht, kann der obere HDD Käfig entfernt werden. In Sachen CPU Kühler maßen wir 180 mm (der Hersteller nennt in einer FAQ nur 160mm), womit es bei den meisten Tower Kühlern keine Kompatibilitätsprobleme geben sollte.

Sehr positiv sind auch die Kabelbeilagen zu beurteilen. Gerade günstige Netzteile geizen des Öfteren mit der Kabellänge, so dass die Verlängerung für die meist oben liegenden 12 Volt Zusatzstromversorgung sehr gelegen kommt. Auch das SATA-Hot-Swap-Kabel macht das Leben einfacher. Es erlaubt die Verkabelung von gleich drei Laufwerken mit nur einem SATA Stromkabel. Somit müssen nur noch die drei Datenkabel mit dem Mainboard verbunden werden.

Zalman H1 - IO Panel

Das üppig ausgestattete IO Panel wird über einen extra 4-Pin Molex Stecker mit dem nötigen Strom versorgt. Der Anschluss der beiden USB3.0 Ports erfolgt, wie mittlerweile üblich, per internen USB3.0 Pfostenstecker, was zumindest das Upgrade älterer Systeme etwas erschwert. Mittlerweile sind aber auch Zusatz USB Karten mit internem Anschluss verfügbar.

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