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Gainward GeForce GTX 980 Ti Phoenix GS im Test (2/6)

Die GeForce GTX 980 Ti Karte im Detail

Das neue Gainward  Phoenix Model hat mit den bisher angebotenen und recht beliebten Phantom Karten nicht mehr viel gemeinsam. Der Kühler der Karte wurde komplett neu entworfen und nun deutlich mehr in Richtung Leistung als auf Optik getrimmt. Das von den Phantom Karten bekannte Konzept, dass die Lüfter der Karte unter dem Kühler liegen und nicht zu sehen sind, ist verschwunden. Die spezielle Bauweise sah zwar gut aus, hat die Karte aber einfach unnötig "dicker" gemacht. Alle Phantom Modelle waren daher auch 2,5 Slot breit, die neue Phoenix ist nur noch 2 Slot breit.

Bei den 3 Lüftern ist es zwar geblieben, jedoch haben sich auch diese im Typ verändert. Sie sind nun fest montiert und viel flacher als die austauschbaren Lüfter der Phantom Karten. Die  neue Gainward GTX 980 ti Phoenix GS ist insgesamt 29 cm lang und bringt es auf 852 Gramm. Zum Vergleich, das letzte Phantom Modell die GTX 780 ti Phantom brachte es auf 2,78 cm und 984 Gramm.

Das Design der neuen Karte kann man als funktional schlicht bezeichnen, es dominieren klar die 3 Lüfter, die hier nun transparent und weiß mit LEDs beleuchtet sind. Umgeben werden sie von einem Metallrahmen, der in einer für Grafikkarten doch eher ungewöhnlichen Farbgebung in metallic rot mit leichtem Drift in rosa abgleitet.

Die Rückseite der Grafikkarte ist mit einer komplett schwarzen Backplate versehen, die bei Gainward ebenfalls neu ist. Die Karte gewinnt dadurch bei ihrer Länge einiges an Stabilität

Die 3 Lüfter der Karte sind sehr interessante Gesellen. Ihr Größe von 8,5 cm bei den beiden Äußeren und 7,5 cm beim Mittleren dabei nicht das besondere, sondern ihre Eigenschaft extrem langsam drehen zu können.

Die Gainward GeForce GXT 980 Ti Phoenix arbeitet semi-passiv, das heißt die Lüfter stehen bei geringen Temperaturen still, aber auch bei geringerer Last laufen die Lüfter so extrem langsam, das sie überhaupt nicht wahrzunehmen sind. Anders gesagt ob die Karte nun gerade aus ist oder sich die Lüfter langsam drehen, man kann es in der Geräuschkulisse kaum heraushören. Die 3 Lüfter scheinen zudem teilweise einzeln angesteuert zu werden, denn es kann schon mal passieren das zeitweise nur einer der 3 Lüfter in Betrieb ist.

Nicht weniger interessant als die Lüfter ist der darunter liegende Kühler. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine komplette Neuentwicklung. Gainward verwendet 5 Kupfer-Heatpipes die recht ungewöhnlich durch den Kühler laufen. Das liegt daran, das die Gainward Phoenix einen zweigeteilten Kühler besitzt, bei dem die Kühlrippen links horizontal und rechts vertikal verlaufen.

Diese Anordnung führt dazu, dass auf der Linken Seite die Luft horizontal zum Slotblech geleitet wird und auf der rechten Seite um 90 Grad versetzt, also . So arbeitet der mittlere Lüfter nicht so stark gegen die beiden äußeren Modelle. Die Gainward Karte ist das erste Modelle, das wir gesehen habe, das eine solche Anordnung besitzt. Normalerweise sind die Kühlrippen entweder horizontal oder vertikal.

Bei den Anschlüssen unterscheidet sich die Phoenix Karte nicht von einer normalem GeForce GTX 980 Ti. Das heißt wir haben hier bei den Stromanschlüssen einen 8-Pol und einen 6-Pol PCIe-Anschluss und dazu die üblichen SLI-Anschlüsse.

Bei den Anschlüsse sehen wir ebenfalls das gleiche Programm wie bei der GTX 980 Ti. Der Display-Port ist der neue Standard-Anschluss. Die Karte verfügt gleich über 3 Display-Port-Anschlüsse von denen jeder mit 4K@60 betrieben werden kann. Dazu gibt es einen Dual-Link DVI-Anschluss und einen HDMI 2.0 Anschluss. Insgesamt können bis zu 4 Anschlüsse der Karte gleichzeitig genutzt werden.

Die GeForce GTX 970/980 ist übrigens die erste verfügbare Karte, die einen HDMI 2.0 Anschluss bereit stellt. Der Unterschied liegt unter anderem in einer Erweiterung des Farbraums. Der bisherige HDMI 1.4 Anschluss konnten 4K nur bei 30 Hz mit 444 RGB Pixeln und bei 60 Hz mit 420 YUV Pixeln betreiben. Mit HDMI 2.0 kann man nun auch 4K mit 60 Hz im vollen 444 RGB Farbraum ansteuern.

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