NVIDIA GeForce GTX 680 SLI im Test (15/15)
GeForce GTX 680 SLI - Performance Beurteilung
Die zwei Kepler GPUs auf den zwei GeForce GTX 680 im SLI sind ein brutales Performance
Monster. Das zeigt sich schon daran, dass dieses Setup bei
uns erstmals in den Benchmarks bei 2560x1600 und 4xMSAA einen Spielbarkeitsindex von
100 erreicht. Es waren also alle
von uns gemessenen Games bei diesen Settings gut spielbar.
In Crysis 2 mit DirectX 11 und High-Res-Texturen bei
maximalen Details liefert das Setup 68.7 FPS. In Battelfield
2 satte 72 FPS und in Dragon Age 2 ebenfalls mit High-Res-Pack
immerhin 63 FPS. Diese Werte sprechen mehr oder weniger für
sich. Eine einzelne GeForce GTX 680 reicht für eine flüssige
Spielweise bei dieser Auflösung nicht aus und selbst ohne
Anti-Aliasing kommt sie an ihre Grenzen. Das SLI-System
katapultiert die FPS in den meisten Games auf nahezu das
doppelt und kommt damit in einen Bereich der zumeist über 60
FPS liegt.
In Vision-Surround - also bei drei Bildschirmen - kann sich
die Performance einer GeForce GTX 680 SLI Kombination
ebenfalls sehen lassen. Durchweg gut ist die Performance bei
5760x1080/1200. Hier erreichen die meisten Spiele ebenfalls
gute Frameraten wie zum Beispiel Battlefield 3 mit 62 FPS
oder Crysis 2 mit 43 FPS. Selbst bei 7860x1600 liefert das
Setup noch recht gute Werte. Anders sieht es aus, wenn man
in diesen Auflösungen Anti-Aliasing zu schaltet. Genau in
diesem Fall geht den Karten nämlich bei den
anspruchsvolleren Games der Speicher aus. Ein guten
Beispiele ist zum Beispiel Crysis Warhead wo die GTX 680 so
langsam wird, das man kaum noch durch das Menu kommt. Das
hört sich aber schlimmer an als es ist. Denn auch Karten mit
mehr Speicher sind hier so langsam, dass man vielleicht auf
15 FPS kommt und damit am ende genauso nutzlos. Die 2 GB Speicher
der GTX 680 kann man also nicht wirklich als echtes Manko
ansehen, eher als kleine Einschränkung.
Wer nicht auf ein extremes Monitor-Setup zurückgreifen kann,
der braucht prinzipiell auch kein GeForce GTX 680 SLI
System. Unsere Benchmarks zeigen eigentlich, dass sich bei
einem einzelnen Full-HD Bildschirm kein wirklicher Vorteil
eines solchen Systems ergibt.
Das Thema Mikroruckler, dass immer wieder gerne bei SLI und
Crossfire Systemen aufgegriffen wird ist in den meisten
Fällen eher kein Problem, da das Setup oft deutlich über 80
FPS generiert. Nur bei besonders anspruchsvollen Games liegt
man darunter und erlebt dann schon mal den einen oder
anderen Ruckler. Wir werden hier bei Gelegenheit noch einmal
eine genauere Betrachtung des Setups durchführen.
Fazit
Schon in unserem Einzeltest konnten wir
der Geforce GTX 680 ein wirklich gutes Zeugnis ausstellen. Mit den
zwei GeForce GTX 680 im SLI sieht es nicht viel anders aus.
Die Performance eines solchen Setups sucht derzeit ihres
gleichen und kann maximal noch von einem Radeon HD 7970 Crossfire Setup angegriffen werden. Die Radeon bietet aber
dann nicht die neuen Gamer-Features, die man bei der GeForce
GTX 680 findet. Insbesondere Target Frame Rate ist für ein
GeForce GTX 680 SLI System geradezu Pflichtprogramm. Das
System wird dadurch nicht nur in vielen Fällen sparsamer, es
wird auch leiser und nicht so warm, wenn sie nicht maximal
gefordert werden. Die hohe Leistung
und vor allem die praktischen neuen Features bringen der Gainward GTX 680
dann unseren Performance und Innovation
Award. Dazu gibt es unseren Xtreme-Award für das GeForce GTX
680 SLI-Setup, dass man derzeit wohl als attraktivste
Konfiguration für Multi-Monitor-Gaming bezeichnen darf, wenn
eine Karte nicht mehr aussreicht.
Ein GTX 680 SLI-System ist natürlich absolutes
Enthusiasten-Spielzeug. Über den Preis eines solchen Setups
braucht man dementsprechend gar nicht weiter diskutieren.
Zwei GTX 680 kosten bereits über 900 Euro und dazu gesellen
sich noch einmal die Kosten für die entsprechenden
Bildschirme von 1000 bis hin zu 3000 Euro.
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