ASRock Fatal1ty H270 Performance - das günstige Gamer-Mainboard im Test (3/7)
Besonderheiten
Das Fatal1ty H270 Performance wird von ASRock als Gaming-Mainboard
angepriesen und bedient deshalb vor allem Feature, welche von vielen Gamern
geschätzt werden. Bedingt durch das angepeilte Mittelklasse-Preissegment
verzichtet ASRock auch auf einige speziellere Features, die man bei den Z270-Modellen
vorfindet.
Lieferumfang
Das ASRock Fatal1ty H270 Performance ist extrem schick verpackt und
mit seiner Verpackung mit dem großen roten G besonders auffällig. Der Lieferumfang fällt
aber recht unspektakulär
aus. Es befinden sich neben dem eigentlich Mainboard noch die I/O-Abdeckung,
eine Anleitung, eine Schnellstartanleitung, eine Treiber-CD sowie zwei
SATA-6-Gbps-Kabel und die M.2-Schrauben in dem Paket.
Ultra-M.2- , M.2- und SATA-Anschlüsse
Mit gleich zwei Ultra-M.2-Anschlüsse kann das Fatal1ty H270 Performance
auch mit dem Z270-Modellen mithalten. Das Besondere an den beiden
Anschlüssen ist die schnelle Anbindung via vier PCI-Express-3.0-Lanes, was
eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 32 Gbit/s ermöglicht. In den beiden
Ultra-M.2-Ports können sowohl M.2-SSDs mit dem SATA-Protokoll als auch
M.2-SSDs, die direkt über den PCIe-Standard kommunizieren, an das System
angeschlossen werden.
Werden M.2-SSDs mit SATA-Protokoll
verwendet, wird jeweils ein SATA-6-Gbps-Port deaktiviert. Geschuldet ist
dies dem H270-Chipsatz, welcher maximal sechs SATA-Port unterstützt.
Zusätzlich bietet das Mainboard noch einen M.2-Key-E-Anschluss für kürzere
M.2-WiFi-Module mit dem 2230-Format.
Auf einen SATA-Express-Anschluss wird komplett verzichtet, was aktuell
eher als Vorteil angesehen werden sollte, weil es sich nicht mehr
abzeichnet, dass sich dieser Anschluss-Typ noch irgendwann einmal durchsetzen wird.
Creative SoundBlaster Cinema 3
Anstatt auf den Purity-Sound 4, wie bei dem
ASRock Z270 Extreme4, setzt der Hersteller bei dem Fatal1ty H270
Performance auf eine andere Soundlösung, welche dem Purity-Sound 4
allerdings in nichts nachsteht. Als Soundchip kommt erneut der Realtek
ALC1220 zum Einsatz. Die Soundlösung kommt mit Nichicon-Gold-Caps, einen
separaten PCB-Abschnitt und dem TI-NE5532-Chip daher. Dank des
TI-NE5532-Chips lassen sich auch hochwertige Headsets mit 600 Ohm an dem
Mainboard betreiben.
Unterscheiden tut sich der Sound hier also weniger in der Hardware als in
der Software, denn mit der Creative-Sound-Blaster-Cinema3-Software wertet ASRock die Soundlösung
etwas auf. Die Software hat man zuvor auch schon bei anderen Mainboards und
Herstellern gesehen. Mit fünf voreingestellten
Equalizer-Profilen kann der Klang des Mainboards einfach den eigenen
Vorlieben nach verändert werden.
Die Messergebnisse der ASRock Soundlösung sind wirklich gut und ergeben
im RMAA-Test ein glattes Excellent in allenm bis auf zwei Punkte, was bei
Onboard-Sound nicht all zu oft vorkommt.
USB 3.0 mit USB-Typ-C-Stecker
ASRock verbaut, trotz fehlendem USB-3.1-Gen2-Zusatzchip auf der Rückseite
des Mainboards einen Anschluss mit dem Typ-C-Stecker. Da aktuell noch kein
Chipsatz von Intel dem USB-3.1-Gen2-Standard unterstützt wird der
USB-Typ-C-Anschluss auf der Rückseite nur mit dem USB-3.0- oder auch
USB-3.1-Gen1-Standard mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 5
Gbit/s angebunden.
Gigabit-LAN von Intel
Die neuen Netzwerkkarten PHY I219V von Intel brüsten sich damit eine noch
geringere Latenz im Vergleich zu Killer-Netzwerkkarte zu besitzen. Viele
Hersteller, welche bei den Mainboards der 100er-Generation noch auf die
Netzwerklösung von Rivet setzten, nutzen nun wieder die Lösung von Intel.
Die gute Priorisierung via Software des Netzwerkstreams bei den Killer-Netzwerkkarten ist
damit zwar nicht mehr gegeben, bei einer ausreichend schnellen
Internetverbindung dürfte die geringe Latenz allerdings ein größerer Vorteil
darstellen. Zudem gibt es mittlerweile auch andere Software, die ähnliche
Funktionalitäten aufweist. Der Intel-Chip stellt alle wichtigen Funktionen wie die
Remote-Wake-Funktion, Lightning/ESD Protection, Energy Efficient Ethernet
802.3az und PXE zur Verfügung.
AURA-RGB-LED-Beleuchtung
Wie schon das ASRock Z270 Extreme4 bietet auch das Fatal1ty H270
Performance die RGB-Beleuchtung via AURA-RGB-LEDs. Insgesamt besitzt das
Mainboards drei RGB-LED-Lichtquellen. Der Chipsatzkühler, die I/O-Abdeckung
und die Soundlösung sind mit LEDs bestückt. Mittels AURA-RGB-Header kann
noch eine weitere Beleuchtungsquelle hinzugefügt werden. Die Steuerung der
RGB-LEDs erfolgt direkt im UEFI oder via Software.
F-Stream-Features
Ein häufig genanntes Merkmal der Fatal1ty-Mainboards sind die
F-Stream-Features, welche auch bei dem Fatal1ty H270 Performance zum Einsatz
kommen. F-Stream setzt sich aus drei Komponenten zusammen, der
F-Stream-Software, Key Master und der Fatal1ty-Mouse-Port. Über die
F-Stream-Software lassen sich die Key-Master-Funktionen wie Hotkeys und
Makros einstellen. Zusätzlich kann auch die Polling-Rate, die
Abfrage-Geschwindigkeit der Maus am speziellen
Fatal1ty-Mouse-Ports zwischen 125 und 1.000 Hz
justieret werden.
I/O-Panel und Anschlüsse
Das ASRock Fatal1ty H270 Performance bietet auf dem I/O-Panel einen
PS/2-Port für den Anschluss von älteren Mäusen und Tastaturen. Für die
interne Grafikeinheit stehen mit einem DVI, einem HDMI und einem
D-Sub-Anschluss gleich drei Möglichkeiten zur Verfügung das Bild der IGP
auszugeben. Dabei unterstützt das Mainboards sogar die Ausgabe an drei
verschiedene Bildquellen gleichzeitig. Ein Feature was bei Gamern, bedingt
durch die schwache Leistung der dedizierten Grafikeinheit in den Intel CPUs,
aber weniger eine Rolle
spielen dürfte.
Darüber hinaus finden sich vier USB-3.0-Ports, wovon
einer mit dem USB-Typ-C-Anschluss versehen ist und zwei weitere
USB-2.0-Anschlüsse an dem Panel. Für die einfache Verwendung einer
WLAN-Karte sind auch zwei Aussparungen für zwei Antennen auf dem I/O-Panel
platziert. Für die Ausgabe des Sounds stehen fünf Audiojacks und ein
SPDIF-Anschluss zur Verfügung. Komplettiert wird das Panel mit dem
RJ-45-Anschluss der Netzwerkkarte.
- 2 x Antennen Ports
- 1 x PS/2 Mouse/Keyboard Port
- 1 x D-Sub Port
- 1 x DVI-D Port
- 1 x HDMI Port
- 1 x Optical SPDIF Out Port
- 1 x USB 2.0 Port (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike
Protection))
- 1 x Fatal1ty Mouse Port (USB 2.0) (Supports ESD Protection (ASRock
Full Spike Protection))
- 3 x USB 3.0 Type-A Ports (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike
Protection))
- 1 x USB 3.0 Type-C Port (Supports ESD Protection (ASRock Full Spike
Protection))
- 1 x RJ-45 LAN Port with LED (ACT/LINK LED and SPEED LED)
HD Audio
Jacks: Rear Speaker / Central / Bass / Line in / Front Speaker /
Microphone (Gold Audio Jacks)
Boardanschlüsse
Insgesamt sind auf dem Mainboard sechs SATA-6-Gbps-Anschlüsse verbaut,
was gleichzeitig dem Maximum des H270-Chipsatz entspricht. Jeweils ein Anschlüsse teilt sich die SATA-Funktionalität mit
einem Ultra-M.2-Ports,
weshalb diese nicht zur Verfügung stehen, wenn M.2-SSDs mit dem
SATA-Standard verwendete werden. Alle SATA-6-Gbps-Anschlüsse sind
Hot-Plug-fähig und erlauben die Konfiguration von den verschiedenen
RAID-Modi 0, 1, 5 und 10.
- 1 x COM Port Header
- 1 x TPM Header
- 1 x Chassis Intrusion Header
- 1 x Power LED and Speaker Header
- 1 x AURA RGB LED Header
- 1 x CPU Fan Connector (4-pin)
- 2 x Chassis Fan Connectors (4-pin) (Smart Fan Speed Control)
- 1 x Chassis Optional/Water Pump Fan Connector (4-pin) (Smart Fan
Speed Control)
- 1 x 24 pin ATX Power Connector (Hi-Density Power Connector)
- 1 x 8 pin 12V Power Connector (Hi-Density Power Connector)
- 1 x Front Panel Audio Connector (15ľ Gold Audio Connector)
- 1 x Thunderbolt? AIC Connector (5-pin)
- 1 x Thunderbolt? AIC Connector (10-pin) Only one Thunderbolt AIC
Card is supported.
- 3 x USB 2.0 Headers (Support 5 USB 2.0 ports) (Supports ESD
Protection (ASRock Full Spike Protection))
- 2 x USB 3.0 Headers (Support 4 USB 3.0 ports) (Supports ESD
Protection (ASRock Full Spike Protection))