ASRock Fatal1ty Z170 Gaming K4 im Test (7/7)
Fazit
Das neue ASRock Fatal1ty Z170 Gaming K4 mit LGA 1151 Sockel versteht sich
als Preis-Leistungsrenner unter den Z170 Gaming-Mainboard. Mit neustem Killernetzwerkanschluss, Purity Sound
3 und Overclocking-Möglichkeit für Einsteiger sollte das Motherboard aber auch für andere Anwendern einen Blick wert sein.
Die Anschlussvielfalt des Fatal1ty Z170 Gaming K4 definiert sich durch
den Z170-Chipsatz. Mit jeweils acht SATA-6-Gbps- und USB-3.0-Ports können
mehr als genug Festplatten und Zusatzkomponenten an das Mainboard
angeschlossen werden. Für weiteren Speicherplatz sorgt der schnelle
Ultra-M.2-Ports sowie zwei SATA-Express-Anschlüsse.
Darüber hinaus bietet das Modell aber auch Features, welche exklusiv nur
bei der Fatal1ty-Serie von ASRock zu finden sind. Dazu gehören der
Fatal1ty-Mouse-Port mit einer einstellbaren Polling-Rate sowie die sehr gute
F-Stream-Software und Key Master. Weitere Gaming-Ambitionen werden mit dem neusten E2400-Killernetzwerkchip und
der dazugehörigen Software mit Netzwerkpriorisierung ergänzt.
Dem verbaute Soundchip ALC1150 stehen zwei zusätzliche Amplifier sowie
ein abgetrennter PCB-Bereich zur Verfügung. Die Purity Sound 3 genannte
Soundlösung unterstützt Kopfhörer mit bis zu 600 Ohm und ist jeder
OnBoard-Lösung mit älteren ALC-Chips vorzuziehen.
Mit zwei PCI-Express-x16-Slots unterstützt das Fatal1ty Z170 Gaming K4
allerdings nur den Betrieb von zwei AMD-Grafikkarten in einem
CrossFire-Setup. Bedingt durch die Anbindung von nur vier elektrischen Lanes
des zweiten PCIe-x16-Slots lassen sich keine zwei Nvidia-Grafikkarten im SLI
betreiben. Da die meisten User in dieser Einsteigerklasse eh nur eine Grafikkarte verwenden, sicherlich kein Beinbruch für das
Mainboard.
Etwas irreführend ist der verbaute USB-Typ-C-Anschluss auf dem I/O-Panel
des Fatal1ty Z170 Gaming K4. Die meisten Mainboardhersteller bieten bereits
Modelle mit dem neusten USB.3-1-Standard an. Durch den Verzicht auf
Zusatzchips bietet das Fatal1ty Z170 Gaming K4 aber nur den USB-3.0-Standard,
welcher auch für den USB-Typ-C-Anschluss herhalten muss.
Das Software-Angebot von ASRock ist wie bei allen Motherboards des
Herstellers vorbildlich. Zusätzlich legt ASRock kostenlos allen Mainboards
der Fatal1ty-Serie eine dreimonatige Lizenz für die XSplit-Software im Wert
von rund 20 Euro an.
Mit einem Preis von unter 130 Euro ist das Fatal1ty Z170 Gaming K4 derzeit das günstigste Gaming-Mainboards mit E2400-Netzwerkchip
und Z170-Chipsatz. Und nicht nur das, unter den Z170 Mainbords zählt es neben dem Z170 Pro 4 ebenfalls von ASRock, sowie dem MSI
Z170A-G43 zu den günstigsten Platinen mit einer gescheiten Kühlung der Spannungswandler.
Wer mit schmalem Geldbeutel auf der Suche nach einem Gaming-Mainboard mit E2400-Killernetzwerkchip ist und auf den Z170-Chipsatz vor
allem wegen des Overclocking von K-CPUs nicht verzichten mag, findet mit dem Fatal1ty Z170 Gaming K4 ugenau das richtige Mainboard.
Alternativ bietet ASRock das Fatal1ty Z170 Gaming K4 sogar auch als K4/D3-Variante
mit DDR3-Slots an. Vor allem für Systemwechsler, welche noch schnellen
DDR3-Speicher besitzen, kann sich die Variante mit vier DDR3- anstatt
DDR4-Slots durchaus lohnen. Der Preis für beide Mainboards ist etwa gleich.
Vorteile:
- M.2-Slot mit bis zu 32 Gbit/s
- Zwei SATA-Express-Slots
- Gbit-LAN-Anschluss mit E2400-Killernetzwerkchip
- OnBoard Purity Sound 3
- Gute und nützliche Software
- Varianten mit DDR3- oder DDR4-Slots
- USB-Typ-C-Anschluss (Wenn auch nur mit USB-3.0-Anbindung)
Nachteile:
- Kein SLI möglich, trotz zwei PCIe-x16-Slots
- RAM Kompatibilität noch verbesserungswürdig