Layout
Wie ist das Board aufgebaut?
Beim Blick auf das Mainboard fällt als erstes
das rote PCB auf. Vielen ist die Farbe eines Boards sicherlich egal, Casemodder
- oder solche die es werden möchten - achten hingegen vermehrt auf dieses
Detail.
Ansonsten kann man das Layout as durchaus
aufgeräumt bezeichnen. Durchdacht ist auch die Anordnung der drei
Lüfteranschlüsse. Der Anschluss des CPU-Lüfters sitzt rechts oberhalb des
CPU-Sockels und ist somit sehr gut erreichbar. Ein weiteres Anschluss befindet
sich in der Mitte des Boards, leicht nach links versetzt. Dieser bietet sich
demnach als Anschluss für einen weiteren Lüfter in der Gehäuserückseite an. Der
letzte Anschluss sitzt ziemlich mittig am unterem Ende des Mainboards und dient
als Stromlieferant für einen Lüfter in der Gehäusefront. Lobenswert, wir haben
schon ganz andere Anordnungen gesehen.
Ebenfalls positiv ist der Platz rund um den
Sockel. Selbst ziemlich ausladende Kühler sollten hier keinerlei Probleme
bereiten.
Aber natürlich haben wir auch etwas Kritik zu
üben. Zum einen sitzt der Floppy-Anschluss unten auf dem Board. Dies sieht man
unverständlicherweise oft. In einem Big-Tower, wo das Diskettenlaufwerk ganz oben
angebracht werden soll, kann so ganz schnell mal das Kabel zu kurz werden.
Ebenfalls weniger gefallen hat uns die
Position des ATX-Stromanschluss. Dieser ist links neben der Northbridge
angebracht, so dass das ATX-Kabel um den CPU-Kühler herum geführt werden muss,
wenn man seine Kabel gerne "sauber" verlegt.
Alles in allem geht das Layout aber durchaus
in Ordnung.
BIOS Features
Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?
Jetway setzt, wie die meisten Hersteller zur
Zeit, auf ein BIOS aus dem Hause Phoenix/Award. Man findet sich entsprechend
schnell im BIOS zurecht.
Ein für uns immer wichtiger Punkt ist, dass
man einzelne Features des Boards (LAN, USB etc.) ein- und ausschalten kann.
Nicht genutzte Anschlussmöglichkeiten lassen sich dann ressourcenschonend
abschalten (was oft auch Konflikte vermeiden hilft). Beim Jetway N2PAP-Ultra ist
dies gegeben.
Ebenfalls eine sehr nettes Feature ist, dass
das Board beim Booten die Systemwerte wie CPU-Temperatur, Systemtemperatur, die
Lüftergeschwindigkeiten und Spannungen angibt. Auf Wunsch lässt sich dies
natürlich auch abschalten.
Die Overclocking-Optionen können sind
ebenfalls gut, wenn auch leicht begrenzt. Der Frontsidebus ist beispielsweise von 100 bis 300 MHz einstellbar,
was wohl locker ausreichen sollte. Beim Speichertakt hingegen ist bei 250 MHz
Schluss mit lustig - angesichts der heutzutage verfügbaren Module etwas wenig.
Immerhin bringen es OCZ und Konsorten schon auf bis zu 289 MHz. Mit FSB- und
Speichertakt zusammen sollte man aber jedem AMD-prozessor genügend Leben
einhauchen können. Außerdem muss man immer den Preis des Boards berücksichtigen.
Wer nicht viel bezahlen möchte, kann einfach nicht alles erwarten.
Bei den Spannungen sieht das Ganze hingegen
sehr ordentlich aus. Der Speicher kann mit bis zu 3 Volt befeuert werden, was
auch den spannungshungrigsten Modulen ausreichen sollte. Die Kernspannung des
Prozessors lässt sich auf bis zu 1,85V heraufsetzen - ein leicht vorsichtiger
Wert, den viele Hersteller als Maximum erlauben, damit niemand seine CPU "brät".
Der Höchstwert der AGP-Spannung von 1,8V sollte auch beim Übertakten der
Grafikkarte für das ein oder andere MHz mehr sorgen können.
Alles im grünen Bereich, könnte man sagen.
Extrem-Overclocker könnten zwar ein wenig was vermissen, aber an diese
Zielgruppe ist das Jetway N2PAP-Ultra auch gar nicht gerichtet.
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