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Leistungsdaten
Gute Leistung bei Standard-Timings Die Leistungsdaten
des GeIL Ultra Platinum 1GB DDR 500 Dual Channel Kits können sich sehen lassen. Das Kit besteht aus zwei
512 MB Modulen mit GeILs hauseigenen Chips. Die spezifizierten Timings sind 2,5-4-4-7 für
DDR500 und sollen laut Hersteller für Intel Plattformen optimiert worden sein. Leider sind es auch die einzigen Timings, die
GeIL dem
Speicher spendiert hat, obwohl man ihn auch als DDR400 betreiben kann. Wer also erwägt den Speicher bei nur 200MHz Grundtakt
laufen zu lassen, dem bleibt nichts anderes übrig als den minimalen Wert übers
Ausprobieren zu ermitteln oder darauf zu vertrauen, dass das Bios sie trotzdem
richtig setzt. Als Spannungen können laut Hersteller 2,6-3,1V verwendet werden. Getestet wurden die Module wie immer bei 2,8V.
Beim Defaulttakt von
200 MHz (PC3200) gab es auch mit strengen 2-3-3-5 Timings
keine Probleme, die aber auch das Maximum des möglichen
darstellten. In unseren drei Testdurchläufen zur
Ermittlung der höchsten Taktfrequenzen erzielten wir
folgende Ergebnisse: kürzesten Timings, die wir ermitteln
konnten, also 2-3-3-5 erreichten wir stolze 452 MHz DDR - also 226 MHz. Bei
den Bei unseren Default Timings 2,5-3-3-8 erreichten die Module immerhin
524 MHz DDR - also 262 MHz, was gar nicht mal so übel ist. Bei 3-4-4-10 Timings
wollten die Module aber erst gar nicht laufen. Wir mussten den Speicher sogar
untertakten, damit unser Testsystem bei diesen Timings überhaupt bootet,
weshalb ein Testdurchlauf gar kein Sinn machte. Mit den SPD Timings, also den
vom Hersteller vorgegebenen 2,5-4-4-7 hatten wir aber mehr Glück und erreichten
566 MHz DDR - also 283 MHz Realtakt.
GeIL Ultra Platinum DDR 500 2x512MByte - 1GB Kit
(GL1GB4000DC) |
Typ |
DDR 500 |
PC4000 |
Chips |
GeIL |
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Aufbau |
512 MB |
double sided |
500 SPD Timings |
2,5 - 4 - 4 - 7 |
Test Ergebnisse
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Maximaler Takt |
283 (566) MHz
* SPD Timings |
- MHz
3 - 4 - 4 -10 |
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Beste Timings / Durchsatz |
2 - 3 - 3 - 5
2974 MB/s @452 MHz |
2,5 - 4 - 4 - 7
3297 MB/s
@566 MHz |
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Hier zeigte sich dann auch, dass die Module
tatsächlich optimiert wurden, und zwar auf die einprogrammierten Timings.
Offenbar ist das Verhältnis der Timings zueinander bei diesen Modulen von großer
Bedeutung. Dies würde dann auch den Einbruch bei 3-4-4-10 Timings erklären.
Eventuell wären auch 3-5-5-8 Timings möglich und damit noch höhere Taktraten
machbar. Da die Module aber offenbar eine CAS Letency oberhalb von 2,5 nicht
besonders mögen, muss diese Frage offen bleiben.
Zu den angegebenen Werten müssen wir noch folgendes sagen: Die Speicherdurchsatzraten, die wir mit Sandra ermittelt haben, könnten Ihnen gering vorkommen. Das liegt daran, dass wir das Benchmarkmodul für den Speichertest von Sandra nicht mit den normalen Einstellungen verwenden. Wir nutzen den
"unbuffered" Test, um möglichst an die Rohdaten der Speichermodule zu kommen. Außerdem geben wir die Werte an, mit denen auch Windows noch stabil zu betreiben war. Ein Booten des Rechners war auch mit deutlich höheren Werten noch möglich, Tests in Windows zeigten dann aber schnell, dass das Ende der Fahnenstange doch früher erreicht war. Achten Sie daher bei Ergebnissen und Aussagen in Speichertests immer darauf, dass auch unter Windows noch der stabile Betrieb getestet wurde.
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