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Tt eSports Challenger Prime RGB Combo - Günstige Gaming-Tastatur-Maus-Kombo im Test (2/5)

Technik, Design, Layout

Im Bezug auf das Design unterscheiden sich Maus und Tastatur etwas. Auch wenn beide durch ihre Beleuchtung natürlich nicht ganz unscheinbar auf dem Schreibtisch verweilen ist die 99 Gramm schwere Maus dennoch deutlich schlichter und damit unauffälliger gestaltet: Die Beleuchtung des symmetrischen Beidhandmodells kommt nur an einem dünnen Streifen entlang dem Gehäuse, am Mausrad und dem Logo zum Einsatz, auf ein futuristisch-kantiges Design verzichtet der Hersteller. Des Weiteren kommt die Maus komplett ohne Klavierlack aus und ist somit recht pflegeleicht. Um ein Abrutschen des Daumens zu verhindern befindet sich an beiden Seiten eine Fläche aus in sechseckiger Form eingeschnittenem Plastik.

Ganz im Gegensatz dazu kommt an der 855g schweren Tastatur ein Gehäuse aus zwei sich abwechselnden, schwarzen Oberflächen zum Einsatz: Klavierlack und raues Plastik Zusätzlich befinden sich auf der Handballenauflage zwei Segmente aus Viereckigen Erhebungen.

Diese Verzierungen benötigen einiges an Platz, während die Tasten selbst auf einer Fläche von 698cm² untergebracht werden, ist das Gehäuse ganze 50cm breit, 24cm tief und belegt damit stolze 1200cm² (Länge x Tiefe). Zudem prangt das Logo des Herstellers gleich zwei mal auf dem Gerät: Ein mal beleuchtet auf der Handballenauflage und ein mal rot aufgedruckt neben den Status-LEDs.


Im Vergleich zu teureren Tastaturen macht sich der Preis auch bei den Anschlüssen bemerkbar: Während diese bei Modellen im dreistelligen Preisbereich meistens vergoldet sind, muss man bei diesem Modell ohne diesen Zusatz auskommen. Da USB als digitale Schnittstelle aber ohnehin nicht anfällig für Störungen bei der Übertragung ist, dient eine Vergoldung ohnehin eher ästhetischer Natur.

Die Verarbeitungsqualität der Tastatur ist dem Preis entsprechend angemessen. Auf Extras, wie eine intern verbaute Metallplatte muss aus Kostengründen natürlich verzichtet werden. Dafür bekommt man von Tt eSports eine ganze Armada von insgesamt 32 Makros: 9 dedizierte nicht-programmierbare, 6 dedizierte programmierbare, 3 Profiltasten und weitere 17 festgelegte Makros in der obersten Tastenreihe und dem Block über den Pfeiltasten. Diese werden durch die FN-Taste aktiviert, die sich an der Position der rechten Windows-Taste befindet. Obendrein befindet sich oberhalb der F-Reihe ein Drehregler mit dem die Helligkeit der Beleuchtung eingestellt werden kann.

Trotz der großen Ausmaße und der Masse an Schaltern wiegt das Gerät dennoch nur 855g. Hier macht sich der Einsatz von Plastik bemerkbar. Zum Teil auch mit dem geringen Gericht begründet ist die Tastatur mit ausgeklappten Standfüßen nur wenig rutschfest. Während im eingeklappten Zustand vier große Gummiflächen für Halt sorgen steht die komplette Hinterseite nur auf den schmalen, ungummierten Kunststoffstreifen. Im normalen Schreibbetrieb mag dies nicht all zu sehr stören, bei hektischen Spielpartien könnte es aber zum Problem werden – sofern man die Tastatur nicht ohnehin automatisch mit dem Handgelenk über die Handballenauflage in Position hält.

An der Verarbeitungsqualität der Maus lässt sich kaum etwas bemängeln. Die Oberflächen sind angenehm und die Übergänge zwischen den einzelnen Bauteilen sauber. Auch das relativ breite, gummierte Mausrad weiß zu gefallen. Für die geringe Bodenreibung sorgen vier kleine Pads aus glattem Kunststoff. Damit wird zwar noch nicht die Meisterklasse erreicht, ein angenehmes Arbeiten und Spielen ist aber mit Leichtigkeit möglich.

Etwas schade ist die Verwendung eines Sensors der mit sichtbarem Licht arbeitet: Normalerweise stört das rote Leuchten unterhalb der Maus natürlich nicht, leider wurde aber versäumt den Sensor nach innen hin abzuschirmen: Man sieht das rote Licht durch die transluzenten Teile im hinteren Teil der Maus, diese vermischen sich dann mit der jeweils eingestellten Beleuchtung.

Bei der Palm-Grip-Griffart ist die Maus für mittelgroße Hände mit ihrer Länge von 12cm noch groß genug, bei einer Handlänge von beispielsweise 20cm (Wurzel bis Fingerspitze Ringfinger) liegt aber alles hinter dem Daumenansatz nicht mehr auf dem Gerät auf.

Während die 6 programmierbaren Makros auf den gleichen Aufbau setzen wie der Rest der Tastatur, sind die festgesetzten Makros alle mit flacheren Tasten bestückt. Des Weiteren fehlt bei ihnen eine Beleuchtung. Der Drehregler oberhalb der F-Reihe scheint ein schlichtes Potentiometer zu sein, mit dem man den (Vor-)Widerstand verändert. Leider macht sich dies in den besonders niedrigen Helligkeiten bemerkbar: Da rote LEDs etwas weniger Strom zum leuchten benötigen als grüne - die wiederum benötigen weniger als blaue – verschwinden manche Farben vor anderen. Geht man beispielsweise von weiß ausgehend mit der Helligkeit runter, dann wird in etwa bei der Hälfte der Helligkeit die Farbe bereits langsam gelb, dann orange, schließlich rot und zuletzt gehen auch diese LEDs aus.

Als Schalter bei der Tastatur kommen wie bereits vorher erwähnt Gummiglocken zum Einsatz, die Tastenkappen werden durch zwei Noppen jeweils links und rechts in Position gehalten. Möchte man die Kappen abnehmen ist es empfehlenswert den Hebel nicht vorne und hinten sondern an den Seiten anzusetzen, so geht das Aushebeln wesentlich leichter von der Hand.
Interessanterweise besteht der untere Teil der Taste nicht immer aus dem selben Plastik: Manchmal kommt leicht transluzentes und manchmal fast durchsichtiges zum Einsatz, einen Einfluss auf die Beleuchtungshelleigkeit nimmt das aber glücklicherweise nicht.

Die Tastenkappen bestehen aus einem transluzentem Kunststoff der anschließend schwarz eingefärbt wurde, die leuchtenden Stellen sind die, die nicht überdeckt wurden. Bei dieser Tastatur ist das Leuchten der Schrift allerdings verhältnismäßig gedämpft. Während die Oberseiten der Tastaturen alle glatt sind gibt es an ein Paar der zum Tastaturboden hingerichteten Kanten noch Kunststoffüberreste von der Fertigung zu sehen.

Bei dem bereits vorher erwähnten Maussensor handelt es sich um einen Pixart Avago 3050 der über die DPI-Taste vor dem Scrollrad wahlweise auf 400, 800, 1600 und 3200 DPI eingestellt werden kann, mit der DPI-Stufe ändert sich auch die Anzeigefarbe. Automatische Softwarekorrekturen (z.B. Linienbegradung) der Maus traten im Test nicht auf.
Für die Schalter unterhalb der Maustasten kommen Modelle des Herstellers Omron zum Einsatz, diese sollen 10 Millionen Klicks überstehen.

Die Tastatur wird über ein 1,5 Meter langes Kabel mit dem Rechner verbunden, die Maus hingegen über ein 1,7 Meter langes. Auf einen zweiten USB-Anschluss oder Audiokabel wird verzichtet, dementsprechend verfügt die Tastatur über keine gesonderten Anschlüsse. Das Gleiche gilt auch für die Maus.

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