EA: In naher Zukunft nur noch Download-Games?

Übereinstimmenden Berichten verschiedener Magazinen zufolge, darunter Golem, plant EA-Chef John Riccitiello eine möglichst schnelle Umstellung des Unternehmens zu einem reinen Online-Distributor. Riccitiello hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Überlegungen geführt, derart konkret formuliert wie nun gegenüber Analysten wurde das Thema aber offenbar noch nicht.

Demnach will Riccitiello deutlich schneller weg vom Retail-Geschäft mit Boxed-Games und es dem Erfolgsmodell Steam gleichtun. Zuletzt hatte EA etwa den Retail-Vertrieb von Valves Portal 2 übernommen, welches ebenfalls über den Steam,-Shop erhältlich ist. Ob möglicherweise die Verkaufszahlen des Knobelshooters zum radikalen Umdenken beigetragen haben, ist allerdings reine Spekulation.

Im vergangenen Geschäftsjahr betrug der Umsatz mit Onlinegames bei EA etwa 800 Millionen US-Dollar, was einem Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Gesamtumsatz des Unternehmens betrug dabei 3,59 Milliarden US-Dollar, wobei ein Verlust von 276 Millionen US-Dollar erwirtschaftet wurde. Ein Jahr zuvor betrug das Minus 677 Millionen US-Dollar.