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Gigaset AG ist bankrott und muss Insolvenz beantragen

Mittwoch, 20. Sep. 2023 16:39 - [ar] - Quelle: teltarif.de

Die Gigaset AG ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig und hat deshalb einen Insolvenzantrag gestellt.

Gigaset AG ist bankrott und muss Insolvenz beantragen

Der Vorstand der Gigaset AG hat beschlossen, dass ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH die beste Lösung ist, wie mit der aktuellen Situation der Zahlungsunfähigkeit umzugehen ist.

Die Produktion, Entwicklung und auch Vertriebstätigkeiten für die beliebten DECT-Schnurlostelefone sollen vorerst nicht eingestellt werden. Ziel des Insolvenzantrags ist eine nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis anstatt einer Zerschlagung des Unternehmens.

Gigaset hatte vor allem im zweiten Halbjahr 2023 einen deutlichen Umsatzrückgang zu vermelden, welche deutlich hinter der Planung der Geschäftsentwicklung lag. Die Nachfrage nach Gigaset-Produkten ist weiter rückläufig und durch die Inflation sind weitere Zahlungsschwierigkeiten hinzugekommen, welche nun zu dem Schritt eines Insolvenzantrags geführt haben.

Gigaset ist nach eigenen Angaben mit 850 Mitarbeitern Europa Marktführer der DECT-Schnurlostelefone. Insgesamt geht die Nachfrage der Festnetzgeräte aber weiter zurück, da viele Nutzer komplett auf ein Smartphone umsteigen.

Gigaset hat sich mit dem Angebot eigener Smartphones bereits breiter aufgestellt. Die Android-Modelle sowie die Smart-Home-Angebote des Herstellers konnten sich allerdings noch nicht durchsetzen.

Angestellte der Gigaset AG werden dementsprechend vorerst bis Ende November 2023 durch die Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des Insolvenzausfallgeldes weiterhin bezahlt, wie sich die Situation ab Dezember 2023 gestalten wird, kann aktuell noch nicht beantwortet werden.

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