Gegenwärtig ist man (und Frau) noch schwer am schuften, um zur morgigen
Eröffnung alles fertig zu haben. Die Putzfrauen saugen noch schnell den
rot-grauen Teppichboden, während die Handwerker noch hastig das eine
oder andere Kabel verlegen. Auch die Aussteller üben sich schonmal ein, um
für die kommenden Tage ihr astreines Image zu präsentieren.
Sehenswertes gibt es bei
Smart Technologies, die ihre digitalen
Whiteboards an den Mann bringen wollen. Eine Technik die zwar nicht neu
ist, dafür aber so langsam in Mode kommt. Der Beamer bestrahlt dabei eine Berührungs-Sensitive-Oberfläche von oben. Damit steht der Anwender nicht direkt im Lichtkegel des Beamers und kann aus nächster Nähe seinen überdimensionierten Desktop steuern.
Eine Halle weiter glänzt die Telekom mit globaler Präsenz. Hier
herrscht noch am meisten Betrieb, obwohl vieles schon fertig scheint. Auch die Lampen-Konstellation, die wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen schwebt, erstrahlt im rosa Schein.
Die QSC AG, die sich schon vor Jahren verstärkt den "lukrativeren" Business Kunden verschrieben hatte, präsentiert sich - im Vergleich zur Telekom oder gar zum noch viel größeren Vodafone-Messestand - ein paar Nummern kleiner. Die Münchner M-Net vertraut voll und ganz auf ihre Surf-Barbie, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen dürfte. Dennoch bleibt zu hoffen, dass das Budget im nächsten Jahr für eine reale Ausgabe dieser Traumfrau reicht.
Beim Siemens-Stand geht es heiter zu. Dort witzeln die Handwerker während der Zigarettenpause über die eingesetzten Schlagwörter in Verbindung mit der aktuellen Siemens-Mobile-Misere.
"Die
wären ja verrückt, sich nicht einen neuen Job zu suchen. Und zwar bevor
die nächste Siemens-Sparte vom Mutter-Konzern losgelöst wird. Wovon man als Angestellter ganz und garnicht fasziniert wäre."Alles in allem erwartet uns eine ganz normale Systems, obwohl man auch dieses Jahr ein paar Federn lassen wird. So waren wir nicht in der Lage den Microsoft-Stand zu finden, auch Borland zieht sich dieses Jahr zurück und selbst der Heise-Verlag glänzt mit Abwesenheit. Naja, hoffen wir einfach mal auf das nächste Jahr.