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AMD Catalyst 14.6 Beta bietet mehr: Leistung, Mantle, Eyefinity, Linux, AM1

Dienstag, 27. Mai. 2014 04:01 - [jm] - Quelle:AMD

Das Catalyst 14.6 Treiber-Update hat es in sich. In zwei angesagten Games steigt die Performance, Eyefinity beherrscht unterschiedliche Monitor-Auflösungen, Mantle unterstützt Notbooks mit Enduro-Technologie und der Linux-Treiber ist fit für Ubuntu 14.04.

Performance

Ein Treiber-Update für Grafikkarten ohne nennenswerte Lesitungssteigerungen in Spielen geht gar nicht. Da sind die Erwartungen der Kunden von AMD-Technologie klar und anspruchsvoll. Daher darf sich freuen, wer seine Freizeit gerne mit "Watch Dogs" oder "Murdered: Soul Suspects" verbringt. Für beide Titel verspricht AMD deutliche Leistungssteigerungen.

Am Beispiel einer Radeon R9 290X verdeutlicht AMD, dass die Performance in "Watch Dogs" um rund ein Viertel steigt. In CrossFire Multi-GPU Setups bei hohen Auflösungen skaliert der Catalyst 14.6 Beta-Treiber laut AMD deutlich über 90 Prozent - dies dürfte sich allerdings auf Grafikkarten beziehen, die über die XDMA-Technologie verfügen.

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Nicht ganz so groß fällt die Leistungssteigerung in "Murdered: Soul Suspect" aus. Aber auch hier verspricht AMD eine gesteigerte CrossFire-Skalierung von über 90 Prozent durch ein neues Profil.

Mantle

Die Beta der Mantle-API wird nun auch in Notebooks unterstützt, die über AMDs Enduro-Technologie verfügen. Bislang war kein Support für portable Rechner gegeben, die dynamisch zwischen integrierter APU-Grafik und diskreter GPU umschalten. Dadurch steigt natürlich die Leistung in Spielen und Benchmarks, welche die Mantle-API bereits unterstützen.

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Für AMD dürfte die Kombination aus Mantle und Enduro insbesondere deshalb wichtig sein, weil das Unternehmen zeitnah den Launch der mobilen Kaveri-APUs plant. Neue Notebooks mit AMD-Prozessoren werden also auf jeden Fall fit für die Mantle-API sein, ob mit oder ohne Enduro.

Eyefinity

Nach langer Zeit bringt AMD mit dem Catalyst 14.6 Beta Treiber auch wieder ein umfassendes Facelift für die Eyefinity-Technologie. Ein Manko von Eyefinity war bisher, dass ein Verbund aus Monitoren mit unterschiedlichen nativen Auflösungen immer auf eine einheitliche Kompromiss-Auflösung festgelegt werden musste - wobei die Auswahl dieser Kompromiss-Auflösungen nicht sonderlich groß war. Aber nicht nur Monitore mit unterschiedlichen Auflösungen in der Horizontalen werden nun für einen Verbund unterstützt.

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Eyefinity kann jetzt auch einen Verbund aus Monitoren erstellen, die uneinheitliche vertikale Auflösungen haben. Dabei wird die vertikale Auflösung des Verbunds mit dem "Fit-Mode" auf einen gemeinsamen Nenner gebracht.

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Einerseits kann das der kleinste gemeinsame Nenner sein. Bei Monitoren, deren vertikale Auflösung oder Höhe größer als der kleinste gemeinsame Nenner ist, bleibt ein Teil des Monitors ungenutzt. So ergibt sich eine einheitliche Darstellung der angezeigten Oberfläche über alle Monitore hinweg.

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Andererseits ist der "Expand-Mode" dazu geeignet, den größten gemeinsamen Nenner zu nutzen. Die Darstellung bleibt über alle Monitore hinweg einheitlich, bei Monitoren mit geringerer vertikaler Auflösung oder Höhe wird nur der entsprechende Teil der Oberfläche dargestellt, der Rest abgeschnitten.

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Damit die Darstellung der Oberfläche bei "Fit-Mode" und "Expand-Mode" den Bedürfnissen der Anwender möglichst optimal entspricht, kann die Anordnung angepasst werden: In der Vertikalen kann eine einheitliche Ober- oder Unterkante der Oberfläche eingestellt werden, auch eine Zentrierung ist möglich.

Klein aber fein ist schließlich die Neuerung, mittels "One-Klick Setup" ohne großen Aufwand zwischen mehreren separat genutzten Monitoren und einem Eyefintiy-Verbund umzuschalten.

Farben-Management

AMD bietet im Catalyst 14.6 Beta-Treiber die Möglichkeit unterschiedliche Farben speziell hervorzuheben oder eine Farbkorrektur vorzunhemen. Bei HDMI- und DisplayPort-Monitoren mit entsprechender Unterstützung ist es sogar möglich, die Farbtiefe für verschiedene Monitore und verschiedene Auflösungen einzustellen.

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Linux

Neben der neu hinzugekommenen Unterstützung von Ubuntu 14.04 vereinfacht der Catalyst 14.6 Beta-Treiber vor allem den Installationsvorgang. Für den Treiber benötigte Software-Pakete werden automatisch identifiziert und, sofern noch nicht vorhanden, installiert. Darüber hinaus sind empfohlene Settings ab sofort voreingestellt. Dies wird insgesamt Anwendern Zeit und Nerven sparen, die mit Linux-Betriebssystem keine große Erfahrung haben.

Beschleunigte JPEG Dekodierung für AM1

Im Catalyst 14.1 hatte AMD erstmal für die "Kaveri"-APUs eine beschleunigte JPEG-Dekodierung gebracht, welche die Darstellung des beliebten und weit verbreiteten Bildformat beschleunigt und die nötigen Berechnugen energieeffizienter macht. Dementsprechend liefert AMD dieses Feature mit dem Catalyst 14.6 Beta-Treiber nun für die AM1 Plattform mit den "Kabini"-APUs (TweakPC Test) nach.

Zum Catalyst 14.6 Beta-Treiber Download

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