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Cooler Master MasterCase H500P im Test (2/7)

Äußerlichkeiten

Das neue MasterCase H500P ist von der Optik her deutlich anders als seine Vorgänger, vielleicht hat man sich deshalb dazu entschlossen auf den Namen HAF zu verzichten. Das Konzept wurde aber ganz klar von den bekannten Gehäusen übernommen. Mehr als auffällig gestaltet sich die Front und das Top des neuen Gehäuses. Vorne springt einem die leicht gewölbte Front aus hochglänzendem Plaxiglas entgegen, hinter denen sich gut sichtbar die zwei gewaltigen Lüfter befinden und wie Turbinentriebwerke in dem Gehäuse wirken.

Mit kantigen Seitenteilen, die mit Streben versehen sind, hinter denen sich Meshgitter und Staubfilter befinden, sorgt Cooler Master dafür, dass hier trotz der komplett geschlossenen Front genug Luft durch das Gehäuse ziehen kann. Das gilt sowohl für die Front selbst als auch für den Deckel. Durch die Abdeckung macht sich Cooler Master zudem den Vorteil zu nutze, dass der Schall abgedämpft wird und das Gehäuse so in der Regel leiser wird, als mit einer offenen Front.

Unten in der Front hat Cooler Master ein äußerst dezentes Logo einfließen lassen, das sich kaum sichtbar eingearbeitet in der transparenten Scheibe befinden.

Das vorn angebrachte Frontpanel, das Front und Deckel verbindet und fest am Gehäuse verschraubt ist befinden sich 2 USB 3.0 und 2 USB 2.0 Anschlüsse Darunter links gibt es die üblichen Audio-Anschlüsse und rechts ein großer weiß beleuchteter Power Taster. Auch das Top-Cover besitzt beim H500P einen transparenten Einsatz der wir die Front den Blick auf das Innere freigibt.

Front und Deckel lassen sich bei dem Gehäuse einfach abziehen, was gerne zu schlechten Spaltmaßen an den Übergängen führt. Beim Cooler Master H500P hat man die Übergänge aber richtig gut hinbekommen und trotzdem lassen sich die Teile relativ gut entfernen und wieder anbringen.

Besonders schön ist die Montage der Frontblende gelungen, diese kann nämlich einfach nach vorne abgezogen werden und klappt dann herunter ohne gleich abzufallen. Danach kann man sie bequem unten lösen und komplett abnehmen. Dieser tolle Mechanismus verhindert, dass einem die empfindliche Scheibe auf den Boden fallen kann. Dank solcher Kleinigkeiten macht das Zerlegen und Reinigen so eines Towers schon fast Spaß. Die einfache schraubenlose Montage der Blenden bringt aber auch mit sich, dass diese nicht so bombenfest sitzen. Beim Transport kann es also etwas klappern und wenn man den Tower beim heben falsch anfasst, hat man die Teile schnell einzeln in der Hand.

Wenn man die Front herunterklappt, dann sind auch gut die mit Staubfiltern versehenen Lufteingänge oben unten und an den Seiten zu sehen, die dafür sorgen, dass die Frontlüfter genügen Airflow bekommen.

Das Seitenteil besitzt eine ähnliche Funktion wie die Front. Hier muss zuerst oben eine Schraube gelöst werden und dann klappt die Seitenscheibe einfach heraus und kann entnommen werden. Das gesamte Seitenteil wird deshalb aber nur an einer Stelle gehalten. Die mit der Hand leicht drehbare Schraube verriegelt es nur, so dass es keinesfalls fest sitzt und eher locker am Gehäuse liegt. Uns hat das nicht gestört, wer sein Gehäuse oft bewegt, dem wird das aber vielleicht nicht gefallen.

Der Deckel des Gehäuses lässt sich genauso leicht abziehen in dem er einfach angehoben wird. Etwas schwieriger ist hier das anbringen, denn der Deckel muss vorne in die Verbindungsteile der Frontblende einrasten. Tut er das nicht passen die Spaltmaße nicht und er steht seitlich ab. Auch am Deckel lassen sich gut die Lüftungseingänge an den Seiten sehen. die mit einem Kreuzgitter stabilisiert sind.

Die beiden Frontlüfter, die im H500P prangern, sind Spezialanfertigungen und die ersten ihrer Art. Bislang sind auf dem Markt noch keine 20 cm RGB-Lüfter verfügbar. Cooler Master spielt hier also Pionier. Wie wir gehört haben, werden die Lüfter bald auch einzeln von Cooler Master angeboten und das Gehäuse kann dann auch an der Oberseite unter dem Deckel mit zwei weiteren 20 cm Lüftern bestück werden, um noch mehr Airflow und Beleuchtung zu erzeugen.

Von Hinten gesehen ist das MasterCase H500P ein ziemlich typisches Midi-Tower-Gehäuse. Oben sehen wir einen 140 mm Lüfter mit 1200 UPM, darunter die Expansion-Slots und ganz unten den Einbauschacht für das Netzteil, welches in beide Richtungen montiert werden kann. Unterhalb des Netzteils befindet sich ein nach hinten herausziehbarer Staubfilter.

Bei der Auslieferung des H500 sind Front und Deckel mit einer Schutzfolie überzogen, die man auch so lange auf dem Gehäuse lassen sollte bis die Montage abgeschlossen ist. Die glänzenden Oberflächen der Kunststoffteile sind nämlich recht kratzempfindlich.

Das MasterCase H500P ist ohne Zweifel ein "Showcase" und bietet daher direkt die Möglichkeit eine Grafikkarte vertikal einzubauen. Dazu befinden sich auch schon zwei Slotblenden im Gehäuse, die auf dem Bild unten zu sehen sind. Für den Einbau benötigt man jedoch noch einen eine passende PCIe-Risercard.

Nimmt man den Deckel des MasterCase H500P ab so wird darunter ein Halterahmen sichtbar, der von oben also auch bei geschlossenem Gehäuse abgenommen werden kann. Dieser Rahmen dient dazu verschiedenen Lüfter oder Radiatoren zu verbauen und muss entfernt werden, wenn man oben weiter 20 cm Lüfter einsetzen will.

 

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