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Cooler Master Silencio 650 im Test (4/6)

Erfahrungen / Praxis

Schwarze Box mit moderner Ausstattung

Der Hardware-Einbau ging gewohnt einfach von der Hand. Mit der praktischen Schraubhilfe, waren die fehlenden sieben Abstandshalter fix montiert und dann konnte auch schon das Mainboard Platz nehmen. Wie sich heraus stellte, scheint sich Cooler Master bei der maximal unterstützten Grafikkarten-Länge vermessen zu haben, denn selbst bei unserer 255 mm (270 mm inkl. Slotblech) langen NVIDIA Geforce GTX680 im Referenzdesign blieben noch locker 35 mm Platz. Damit kommen wir auf gute 290 bzw. 305 mm, was demnach für die aktuelle Highend-Single-Core-Grafikkarten ausreichen sollte.

Coolermaster Silencio 650 - Geforce GTX680

Etwas merkwürdig erscheint uns Cooler Masters Vorstellung von "Werkzeugloser Einbau" zu sein. Denn wie wir auch schon beim Cooler Master Storm Trooper feststellen mussten, sind alle vorhandenen Rändelschrauben so fest angezogen, dass diese nur mit einem Schraubendreher gelockert werden können.

Insgesamt finden bis zu sieben 3,5 Zoll Festplatten im Gehäuse Platz. Im oberen der beiden Einbaurahmen können dabei vier Laufwerke untergebracht werden. Optional kann dieser auch komplett entfernt werden um Platz für Grafikkarten jenseits der 290 mm zu schaffen.

Coolermaster Silencio 650 - Laufwerksrahmen entfernt

Der untere Rahmen schluckt drei weitere Laufwerke. Die oberen zwei wurden mit einem speziellem Feature namens "HDD Boot Control" ausgestattet. Dieses System bietet die Möglichkeit, dass mittels Schalter im IO Panel die Boot Festplatte ausgewählt werden kann. Cooler Master weißt dabei explizit hin, dass der Rechner vor dem Umschalten herunter gefahren werden muss und dass dieses System nicht im laufenden Betrieb verwendet werden kann. Leider kann man es nicht direkt abschalten umso den Einschub normal verwenden zu können, was gerade wichtig wäre, wenn man auf den oberen Einbaurahmen verzichten möchte.

Coolermaster Silencio 650 - HDD Boot Control Coolermaster Silencio 650 - HDD Dual Boot Hot Swap Rahmen
Linkes Bild: Schieberegler für Lüfterregelung links und HDD Boot Control rechts
Rechtes Bild: HDD Dual Boot Hot Swap Einbaurahmen

Die eigentliche Verkabelung geht ebenso leicht von der Hand. Das Netzteil ist fix eingebaut und die großen gummierten Kabeldurchführungen machen das verlegen zum Kinderspiel. Selbst mit den recht kurzen Kabeln unserer BeQuiet Pure Power Netzteiles war so das Erreichen der 8 Pin CPU Zusatzstromversorgung noch möglich. Mit noch kürzeren Kabeln, oder einer ungünstigen Mainboard Anordnung, kann es aber durchaus eng werden.

Coolermaster Silencio 650 - Verkabelung 8Pin Zusatzstromstecker Coolermaster Silencio 650 - Verkabelung Grafikkarte
Coolermaster Silencio 650 - Verkabelung Mainboard Coolermaster Silencio 650 - Verkabelung Rückseite

Ein geniales Feature zeigt sich an der Front Tür, welche von links auf rechts umbaubar ist. Dieses System findet man eigentlich an jedem Kühlschrank, aber im Gehäuse Sektor ist die Idee wohl bisher etwas stiefmütterlich behandelt worden. Und dabei entscheidet dies oft, ob das System auch für den eigenen Arbeitsplatz geeignet ist oder nicht.

Coolermaster Silencio 650 - auf rechts umbaubare Front Tür

Hinter der Fronttür befinden sich die Laufwerksschächte, von denen der unterste das HDD X-Dock beinhaltet. Dieses ist für 3,5 Zoll SATA Festplatten konzipiert, welche mit dem passenden System im laufenden Betrieb eingesteckt und auch wieder entfernt werden können. Um auch 2,5 Zoll Laufwerke verwenden zu können, legt Cooler Master einen passenden  Adapterrahmen bei. In Diesen muss der Datenträger eingeschraubt werden um ihn dann einschieben zu können. Etwas umständlich - aber durchaus funktional.

Coolermaster Silencio 650 - 3,5 Zoll SATA X-Dock

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