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Diamond Viper 550

Hardware/Grafikkarten

Die Viper und die Spiele:

Testergebnis

 

 

Inhalt ...
Einleitung

Viper und die Spiele

pfeil_kleing.gif (54 Byte) Fazit

Diamond
Viper 550

AGP Version

Ausstattung

2D Leistung

2D Bildqualität
3D Leistung
3D Features
3D Bildqualität
Treiber 01/99
Anleitung
Gesamtwertung
minus.gif (128 Byte) erst ab 300 MHz einsetzbar
minus.gif (128 Byte) Probleme mit Sockel 7
minus.gif (128 Byte) kein aktiver Lüfter
minus.gif (128 Byte) hervorragende Bildqualität
minus.gif (128 Byte) hervorragende 3D-Features
minus.gif (128 Byte) universell einsetzbar
Anwendungsbereiche
Business
Grafik
Spiele

Webseiten... Treiber...
Diamond

nVidia
Diamond
space.gif (44 Byte)
nVidia


Auch bei den Spielen fällt als erstes die außergewöhnlich gute Bildqualität auf: Die Farben leuchten einfach ein bißchen mehr, Nebel- und Lichteffekte wirken eine Spur echter. Sicherlich sind die Unterschiede nicht riesig, aber sie steigern die Spielatmosphäre. Gerade bei Spielen wie Unreal, Half-Life oder Thief macht sich das positiv bemerkbar. Bei der Performance zeichnet sich ein ähnliches Bild ab wie bei den "normalen" Windowsanwendungen. Selbst Auflösungen über 1024 sind ohne Ruckeln realisierbar, allerdings erkennt man dann so manch Bildschirmanzeige der Spiele kaum noch - die Spiele sind noch nicht richtig auf derartig hohe Auflösungen vorbereitet. Das Spiel, welches die Viper an die Grenze bringt, muß also noch geschrieben werden.

Welche Vorteile bietet die Karte nun gegenüber einer Banshee-Karte? Da wäre zum einen das 32Bit-Rendering auf das wir schon eingegangen sind. Aber das ist nicht alles. Im Vergleich zu Banshee-Karten ist die AGP-Performance - beim Banshee so gut wie nicht vorhanden - gigantisch. Leider scheinen aktuelle Spiele die AGP Bandbreite noch nicht zu nutzen, aber wer weiß, wie das in Zukunft aussieht. Ein weiteres neues Feature des TNT ist das sogenannte anisotropische Filtering. Hierbei handelt es sich um eine weitere Verbesserung des "trilinear-filters". Diese Art des Filters ist sehr rechenaufwending und wird ebenfalls von den meisten Programmen/Spielen noch nicht unterstützt, bietet dafür aber überragende Bildqualität. Die Karte hat also für die zukünftigen Entwicklungen noch einiges zu bieten. Der wohl größte Vorteil, den der TNT Chip gegenüber seinem Konkurrenten Banshee hat, sind die zwei vorhandenen Textureneinheiten. Diese findet man zum Beispiel auch beim Voodoo II. Wenn es also darum geht mit Texturen zu jonglieren, dann ist eine TNT Karte einer Banshee deutlich überlegen. Dies wird natürlich auch noch von der sehr guten AGP-Performance unterstützt, wenn die Texturen zu groß werden und in den Hauptspeicher ausgelagert werden müssen. Noch nutzen die aktuellen Spiele das nicht aus, aber warten wir mal, was in den nächsten Monaten kommt (die CeBIT steht ja auch kurz vor der Tür).

Ein Manko haben wir allerdings doch gefunden, genau genommen sogar zwei. Diese sind allerdings typisch für den Chipsatz, nicht für die Diamond Viper:

Der TNT-Chip verlangt dem Prozessor ganz schön etwas ab, auf kleineren Systemen (unter 300 MHz) sollte man besser auf den Einsatz einer TNT-Karte verzichten, hierfür hat Diamond auch die Monster Fusion (mit Banshee Chip) im Angebot. Des weiteren haben die Treiber aller TNT-Karten Probleme mit dem Super-Sockel 7 Boards, oder umgekehrt. Freunde von AMD und Co. sollten also ebenso die Finger von TNT-Karten lassen.

Der Umkehrschluß funktioniert übrigens auch: Mit steigender Taktrate (z.B. unseren 450 MHz) steigt auch die Leistung der Viper noch an, was auch nicht alle Karten von sich behaupten können. Wer also ein schnelles System hat, der kann aus der Viper 550 momentan in der Preisregion um 250 DM ein Maximum an Leistung aus seinem System holen.

Unser Fazit:

Insgesamt können wir nur sagen:  Auch wenn bereits der Nachfolger des TNT-Chips in der Mache ist, können wir die Karte durchaus empfehlen! Vor allem purzeln gerade die Preise, die Viper 550 könnte also für rund 230,- DM schon Ihnen gehören. Und Sie werden viel Spaß damit haben, vorausgesetzt Sie haben einen PII mit mindestens 300 MHz.

Freunde des Übertaktens werden das nun nicht unbedingt gerne hören, aber die Viper verträgt 100 MHz auf dem AGP-Bus leider nicht (wie die meisten anderen Karten auch). Auch das Übertakten mit Powerstrip bringt nur noch wenig - allerdings fällt das kaum ins Gewicht, denn die Karte hat mit Sicherheit auch so genügend Reserven um alle aktuellen Anforderungen zu meistern.

Der große Vorteil einer TNT Karte wie der Viper 550 ist, daß sie nahezu in jedem Bereich eingesetzt werden kann. Während sich die Banshee Karten hauptsächlich auf den Spielesektor konzentrieren, eignet sich eine Viper auch für anspruchsvollere Grafik-Applikationen. Vor allem die gute 2D-Bildqualität und die 3D-Darstellung bei 32Bit Farbtiefe bescheren der Karte in diesem Bereich einen deutlichen Vorsprung. Auf dem Spielesektor profitiert der Banshee im Moment evtl. noch etwas von seiner Kompatibilität zum Voodoo II und der Glide-Schnittstelle. Allerdings tritt dieses Argument immer mehr in den Hintergrund. Denn Spiele, die ausschließlich Glide unterstützten wird es mit Sicherheit nicht mehr geben. Jedes neue Spiel wird den TNT Chip und somit die Viper 550 unterstützten. Nur mit einigen älteren kann es Probleme geben. Die Anfangs vorhandenen Qualitätsunterschiede zwischen Glide und Direct3D haben sich inzwischen auch nahezu in Luft aufgelöst.

Die Diamond Viper 550 ist nur knapp an den 6 Sternen in der Gesamtbewertung vorbeigerutscht. Hauptsächlich wegen der Schwierigkeiten auf Super-Sockel-7 Boards - die aber alle TNT Karten haben - und den Performance-Einbußen unterhalb 300MHz. Hätte die Viper 550 einen aktiven Lüfter und  ein besseres Handbuch und vielleicht ein paar Kleinigkeiten mehr bei den Treibern zu bieten, hätte sie mit Sicherheit ein "Sehr gut" von uns bekommen. So ist es bei "nur" 5 Sternen geblieben. (jp)

 

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