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Corsair A115 Highend CPU Luftkühler im Test (4/4)

Zusammenfassung

Mit dem A115 ist Corsair auch bei den Luftkühlern wieder am Ball und kann sich auch in Sachen Leistung ganz weit nach Vorn dribbeln. Was die maximale Leistung angeht, so gehört der A115 sicherlich zu den stärksten Luftkühlern, die wir bisher im Test hatten und ist damit auch eine Alternative zu den kleineren Wasserkühlern.

Die hohe Leistung erkauft sich das gute Stück ein wenig durch die Laustärke. Im Vergleich zu den anderen Platzhirschen - wie zum Beispiel dem Noctua D15 - kühlt der A115 bei uns genauso gut, ist dafür aber grob 5 dBA lauter. Das sind keine Welten im Unterschied und gut möglich, dass sich auf anderen CPUs andere Resultate ergeben. Zudem kann die Lüfterdrehzahl auch noch etwas reduzieren und so auf sehr ähnliche Performance kommen.

Auffällig ist, dass der A115 bei uns mit geringerer Drehzahl in der Kühlleistung etwas zurück fällt. Scheint also als ob das Modell ganz auf Performance ausgelegt ist.

In den unteren  Drehzahlbereichen ist der Kühler quasi nicht mehr zu hören und liegt unter dem von uns erreichbaren Messbereich. Zudem sind die Lüfter mit einer Minimaldrehzahl von 400 UPM angegeben, wir könnten sie bei uns aber noch deutlich langsamer laufen lassen. Der A115 ist damit definitiv auch als absoluter Silent-Lüfter brauchbar, wenn keine so hohe Performance benötigt wird. Mit sehr geringer Drehzahl wird dieser Kühler AIOs in Sachen Laustärke wohl klar hinter sich lassen, weil die meisten Pumpen bereits lauter sind.

Besonders gut am Corsair A115 gefällt die Montage und das Schienensystem für die Lüfter. Die Lösung gehört unserer Meinung nach derzeit zum Besten was sich bei Luftkühlern finden lässt. Gerade wenn man den Kühler öfters montieren muss, spielt das System voll seine Stärken aus.

Das Corsair auf Standard Lüfter setzt  und so ermöglich quasi jeden 120 mm Lüfter auf dem A115 zu verwenden, darf man auch lobend erwähnen, denn so kann man den Kühler auf Wunsch optimieren oder auch RGB-Verschönern.

Fazit

Corsair ist zurück an der Kühlerfront und punktet mit dem A115 bei der maximalen Kühlleistung und vor allem auch bei der Anwenderfreundlichkeit. Man kann sich zwar über eine fehlende gedruckte Montageanleitung beschweren, aber die Montage ist beim A115 so dermaßen geradlinig und selbsterklärend, das nur absolute Einsteiger damit nicht sofort klar kommen. Das Einzige was diesem Kühler in Sachen Montage noch fehlt, wäre eine Art Schnellverschluss, dass man den Kühler nicht verschrauben muss, man wäre im siebten Himmel.  

Die Verarbeitung des Kühlers ist top und auch die Optik finden wir durchaus gut, auch wenn der Kühler komplett ohne Verkleidungselemente sehr klassisch daher kommt. Eine Abdeckung der Heatpipe-Enden hätte man dem A115 vielleicht noch gönnen können.

Bei der Laustärke positioniert sich der A115 ein wenig höher, bleibt aber noch immer für die gebotene Leistung im Rahmen. Er kann damit richtig gut kühlen und dank seiner niedrigen Drehzahlen auch richtig leise sein.

Nicht so begeistert wird mancher vom Preis sein, der etwas über 100 Euro liegt, also auf etwa dem gleichen Level wie die Top-Kühler anderer Hersteller. Andererseits ist so ein Luftkühler, anders als viele AIOs auch eine Anschaffung fürs Leben. In der Regel wird dieser seine lange Garantiezeit von 5 Jahre locker überleben.

Vorteile:

  • Extrem hohe Kühlleistung bei max UPM
  • Vollständiger Sockel-Support
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Tolles Schienenesystem für Lüfter
  • Standard Lüfterformat (Kompatibilität)
  • Gute RAM-Kompatibilität
  • Sehr einfach/selbsterklärende Montage
    (Teilweise sogar ohne Werkzeug)
  • Sehr niedrige minimale Drehzahl möglich
  • 5 Jahre Garantie

Nachteile:

  • RAM-Kompatibilität erhöht Gesamthöhe vom Kühler
  • Sehr groß und schwer


24.01.24 / rj

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