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Wavemaster TWO NEO im Test - Neuauflage der Kompakt-Boxen für den PC (2/4)

Verarbeitung und Aufbau

Die Optik der neuen TWO NEO hat Wavemaster beibehalten und so begrüßt einem nach dem Auspacken wieder eine wunderbare Verarbeitung in komplett schwarzem oder auch weißem Klavierlack. Dieser zieht natürlich Fingerabdrücke an wie ein Magnet und nachdem man die Boxen richtig aufgestellt hat, sollte man sich direkt ein fusselfreies Tuch zum polieren bereitlegen um die TWO NEO so richtig auf Hochglanz zu bringen. Der Anblick denn man dann bekommt ist einfach schlicht und schick.

Die nagelneuen Boxen kommen so jungfräulich aus der stabilen Verpackung im Styroporkleid, dass nicht einmal die Schonfüße unter den Boxen angebracht sind. Bevor man die TWONEO also aufstellt, heißt es erst einmal kleben. Im Lieferumfang der Boxen befanden sich bei unserem Muster 12 dünnen Schaumstoffaufklebern, die unter die Box geklebt werden um Kratzer auf der Unterseite zu vermeiden. Wavemaster hat diese nun aber durch deutlich bessere Silikondämpfer ersetzt..Vier richtige kleine dämpfende Standfüße für jede der Boxen hätten allerdings auch gut in den Lieferumfang gepasst.

Das verwendete Holz bei den NEO TWO ist erneut MDF, und zwar in 13 mm Stärke. Für die Größe der Box ist das eine gute Wahl und wer die Boxen in die Hand nimmt merkt schon anhand des Gewichts, dass man hier eine richtig stabile und wertige Box in der Hand hat.

Wie den technischen Daten zu entnehmen ist, handelt es sich bei der Wavemaster TWO um ein Zwei-Wege-System. Bis etwa 1500 bis 2.000 Hz spielt der Tief-Mitteltöner, darüber kommt der Hochtöner zum Einsatz. Diese Trenn- oder Übergangsfrequenz liegt in einem für das Ohr empfindlichen Bereich, der schnell zurückfällt. Wie das gelöst wurde wird dann beim Hörtest auffallen.

Als Tieftöner, der auch die Mitten bespielen soll, benutzt Wavemaster hier eine 13 cm Kevlar-Konusmembran mit Ferritmagnet. Der Hochtöner ist eine 25 mm Seidenkallotte mit Ferritmagnet. Beide Lautsprecher liegen offen an der Front und die Box verzichtet auf eine Abdeckung. was dem Ganzen natürlich eine sehr technische Optik verleiht, aber auch interessanter aussieht, als eine langweile einheitliche Frontabdeckung.

An der Rückseite der beiden Boxen sehen wir jeweils ein Bassreflexrohr, das mit einer Vielzahl von Schrauben verschraubt ist und von der Befestigung auch die Stabilität der Boxen demonstriert. Die Bassreflexabstimmung liegt bei etwa 65 Hz  

Die Bedienung der neuen Wavemaster TWO NEO erfolgt an der Box komplett über einen Endlosdrehschalter an der Front oder die Fernbedienung. Drehen des Schalters ist wie üblich für die Lautstärke verantwortlich. Ein Druck auf den Schalter schaltet die Box ein, weiteres kurzen Drücken schaltet zwischen den verschiedenen Quellen um und ein langes Drücken der Taste schaltet die Box in den stromsparenden Standby-Modus.

Da die Box einen Auto-Standby besitzt schaltet sie sich nach einer gewissen Zeit ohne Eingangssignal automatisch ab und sobald ein Signal anliegt auch wieder ein. Die kleine LED über dem Regler zeigt durch ihre Farbe den aktuellen Status der Box an, wobei rot für den Standby-Modus steht.

Alles übrige was Schalter und Anschlüsse angeht befindet sich auf der Rückseite. Dort gibt es zunächst einmal noch einen weiteren Ein/Aus-Schalter mit dem die Boxen komplett ausgeschaltet werden können. Dazu gibt es noch einen kleinen Kippschalter mit dem der Auto-Standby-Modus aktiviert und deaktiviert werden kann.

Im Gegensatz zur Wavemaster TWO besitzt die TWO NEO nun deutlich mehr Anschlüsse. Los geht es ganz oben mit einem optischen Digitaleingang im üblichen TOSLINK-Format. Darunter kommt dann auch gleich der zweite digitale Anschluss über USB. Sobald man die Box über USB an den PC anschließt, wird diese als Standard-Soundkarte ohne notwendigen Treiber erkannt und kann mit bis zu 24 Bit bei 192 kHz gefüttert werden.

Als nächstes gibt es noch zwei analoge Line-In-Eingänge und zwar einmal im 3,5''-Klinkenformat und einmal im typischen Chinch-Format. Damit kann die Box optimal auch an Kleingeräte angeschlossen werden, oder zum Beispiel von Smart-Home-Geräten wie Amazons ALEXA gefüttert werden.

Wer gar keine Kabel will, kann die Wavemaster TWO NEO dann noch über Bluetooth befeuern und das natürlich im Bluetooth A2DP Standard (aptX und SBC).

Ganz unten sehen wir zudem noch einen Subwoofer Ausgang und daneben einen durchgeschleiften Stromanschluss, an dem weitere Geräte angeschlossen werden können.

Was uns sofort positiv auffällt ist, dass auch die TWO NEO wieder echte schraubbare Lautsprecher-Polklemmen besitzen. Diese sind zwar eine Nummer kleiner als man das von größeren Lautsprechern für das Wohnzimmer kennt, für PC-Speaker allerdings echt eine Ansage und das passende Kabel um beide Boxen zu verbinden liegt natürlich bereits bei.

Stromaufnahme 

Bei der Stromaufnahme zeigt sich die neue Wavemaster TWO NEO wieder äußerst genügsam. Die Lautsprecher sind mit einem Energiesparmodus ausgerüstet, der sich automatisch aktiviert, wenn kein Eingangssignal anliegt. Natürlich ist es aber auch möglich die Boxen per Fernbedienung oder direkt an der Box von Hand auszuschalten.

Wir haben die Boxen kurz an unseren Netzteiltester angeschlossen, der den Stromverbrauch aufs genauste ermitteln kann und waren recht begeistert davon, dass die TWO NEO gerade einmal 0,38 Watt im Standby Modus verbrauchen. Und bei Mittlerer Lautstärke ist selber der Verbrauch im Betrieb mit etwa 11 Watt nicht wirklich hoch. Wer die Musik voll aufdreht kann auf etwa 15-20 Watt kommen.

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